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Starke Markendynamik trägt den Erfolg

Der Sportartikelhersteller adidas-Salomon, Herzogenaurach, konnte seinen Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2002 um sieben Prozent (währungsbereinigt elf Prozent) auf 6,5 Mrd. Euro steigern und hat damit das höchste Umsatzniveau der Firmengeschichte erreicht. Der Jahresüberschuss des Konzerns lag mit 229 Mio. Euro um zehn Prozent höher als im Vorjahr. Die globale Mitarbeiterzahl stieg um fast 800 (davon 100 in Deutschland) auf 14 700. In Herzogenaurach sind knapp 1 800 Mitarbeiter beschäftigt.

Für 2003 strebt adidas-Salomon ein Umsatzwachstum um etwa fünf Prozent auf währungsneutraler Basis an, ein Gewinnwachstum im Konzern um zehn Prozent bis 15 Prozent wird anvisiert. Mit einer technologischen Innovation pro Jahr und einer stärker auf den Verbraucher ausgerichteten Vertriebsstrategie will das Unternehmen schneller wachsen als der Wettbewerb. Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender von adidas-Salomon: „Wir haben Leidenschaft für den Sport und eine klare Mission: Wir wollen der weltweite Marktführer in der Sportartikelindustrie sein.“

Die Marke TaylorMade-adidas Golf verzeichnete 2002 erneut das stärkste Wachstum. Mit einem Anstieg auf 707 Mio. Euro erzielte dieses Segment ein Umsatzwachstum von 30 Prozent (währungsbereinigt plus 37 Prozent). Der Umsatz bei adidas stieg um sechs Prozent (währungsbereinigt plus zehn Prozent) auf 5,1 Mrd. Euro. Wachstumsträger waren die neuen Sport Performance Schuhtechnologien, der Basketballbereich, der im Jahresvergleich um fast 50 Prozent zulegte, und die Sport Heritage Division mit einem weiterhin zweistelligen Umsatzanstieg. Bei Salomon dagegen ging der Umsatz um vier Prozent (währungsbereinigt minus ein Prozent) auf 684 Mio. Euro zurück. Dies lag vor allem an den schlechten Wintersportbedingungen und der schwachen Nachfrage nach Inline Skates, wie Hainer erklärte.

Umsatzwachstum in allen Regionen
Asien war auch 2002 wieder die wachstumsstärkste Region des Konzerns. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Währungsbereinigt betrug das Umsatzwachstum 23 Prozent. Die Marke adidas legte um 20 Prozent zu, vor allem das durch die Fußballweltmeisterschaft begünstigte kräftige Wachstum in Japan trug dazu bei. In Nordamerika stieg der Umsatz des Konzerns um acht Prozent auf zwei Mrd. Euro. Nach Bereinigung der Währungseffekte ergibt sich eine Steigerung von 14 Prozent. Am meisten trug hierzu TaylorMade-adidas Golf mit einem Wachstum von 32 Prozent bei. Die Marke adidas legte um vier Prozent zu (währungsbereinigt plus zehn Prozent). Dies bestätigt nach Aussage Hainers die Trendwende bei adidas Amerika, wo erstmals seit vier Jahren wieder ein positives Umsatzwachstum zu verzeichnen war.

Der Umsatz von adidas-Salomon in Europa stieg um vier Prozent (währungsneutral plus fünf Prozent) auf 3,2 Mrd. Euro. Alle Marken trugen zu dieser positiven Entwicklung bei. In Lateinamerika, wo der größte Teil des Umsatzes auf die Marke adidas entfällt, war 2002 ein Rückgang um neun Prozent auf 163 Mio. Euro zu verzeichnen. Nach Bereinigung von Währungseffekten ergab sich auf Grund höherer Umsätze in Argentinien, Brasilien, Chile und Mexiko ein Plus von 31 Prozent.

Alle Produktkategorien gewachsen
Im Bereich Sportschuhe setzte adidas-Salomon 2,9 Mrd. Euro um, das sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Den stärksten Beitrag hierzu leisteten mit einem Umsatzplus von 36 Prozent bzw. 15 Prozent und 22 Prozent die adidas Sport Performance Kategorien Basketball und Fußball sowie die Sport Heritage Division. Der Bereich Sportzubehör, der sich in erster Linie aus Produkten der Marken TaylorMade und Salomon zusammensetzt, war auch 2002 wieder die am schnellsten wachsende Produktkategorie. Hier stieg der Umsatz um elf Prozent auf 1,4 Mrd. Euro. Der Umsatz bei Bekleidung erhöhte sich um drei Prozent auf 2,3 Mrd. Euro und macht nun 35 Prozent des Konzernumsatzes aus. Wachstumsträger waren hier vor allem die adidas Sport Performance Kategorien Fußball und Basketball mit einem Anstieg um 35 Prozent bzw. 101 Prozent.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2003, Seite 38

 
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