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Wissenstransfer in EU-Beitrittsländer und nach Asien

Unternehmen, die ihre Geschäftskontakte beispielsweise mit den neuen EU-Beitrittsländern und mit Asien intensivieren, müssen auch den Wissenstransfer mit den Niederlassungen in diesen Ländern organisieren. Für einen effizienten Wissensfluss müssen Barrieren wie Informationstechnologie, Kultur, unterschiedlicher Wissensstand und Sprachbarrieren überwunden werden. Simon Dückert, Geschäftsführer der Erlanger Cogneon GmbH, die sich auf geschäftsprozessorientiertes Wissensmanagement spezialisiert hat, sieht hier noch großes Potenzial und hat deshalb seine Aktivitäten um diesen Bereich ergänzt.

Projekte zum Wissenstransfer nach Ungarn, in die Slowakei und nach China sind bereits abgeschlossen bzw. in Bearbeitung. Kontakte zur Hong Kong Knowledge Management Society, die durch Dückerts Tätigkeit im Vorstand der Gesellschaft für Wissensmanagement (www.gfwm.de) entstanden, vertiefen das Wissen über die Anforderungen vor Ort.

Das Unternehmen, das vier Mitarbeiter beschäftigt und Ende September mit einer Roadshow über das Thema Wissenstransfer informiert, ist eine Ausgründung der Forschungsgruppe Wissenserwerb am Bayerischen Forschungszentrum für Wissensbasierte Systeme (Forwiss) in Erlangen. Cogneon arbeitet mit dieser Forschungseinrichtung ebenso zusammen wie mit dem Lehrstuhl für Informatik 8 (Künstliche Intelligenz) an der Universität Erlangen-Nürnberg. Nach Aussage Dückerts können Wissensmanagement-Methoden, die lange Zeit vornehmlich in Großunternehmen zum Einsatz kamen, jetzt auch im Mittelstand eingesetzt werden (z.B. Wissenslandkarten, Mikroartikel, Wissenssicherung bei ausscheidenden Experten, Communities, Prozessvisualisierung). In den meisten Fällen würden die Instrumente in die bestehende Infrastruktur integriert, so dass nicht in neue Hard- oder Software investiert werden müsse.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2004, Seite 60

 
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