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Stimmung bessert sich

Die Akzeptanz für das Medium Messe ist auf breiter Basis gestiegen. Das teilt der Fama Fachverband Messen und Ausstellungen mit.

Auf den internationalen und regionalen Messeveranstaltungen in Deutschland spiegelten sich die weiter ansteigende Konjunktur, die bessere Stimmung bei den Konsumenten und die positiven Signale aus dem Arbeitsmarkt wider. Die Stagnation der vergangenen Jahre sei überwunden.

Das Veranstaltungspotenzial der Messeveranstalter im Fama, der seinen Sitz in Nürnberg hat, umfasst rund 200 Marktveranstaltungen unterschiedlicher Thematik sowohl mit internationaler als auch mit nationaler oder regionaler Bedeutung. Mehr als 46 000 Aussteller mieteten bei den Fachmessen und Verbrauchermessen der Fama-Mitglieder rund 1,52 Mio. Quadratmeter Netto-Ausstellungsfläche bei 167 durchgeführten Veranstaltungen im Jahr 2006. 5,5 Mio. Besucher wurden bei den Fama-Messeveranstaltungen gezählt. Der Gesamtumsatz aller Fama-Mitglieder lag am Jahresende bei ca. 269 Mio. Euro.

Bei den Verbraucher-Messen und Regional-Ausstellungen in Deutschland gab es im Messejahr 2006 sehr unterschiedliche Entwicklungen und Ergebnisse. Die Konsumkonjunktur und Verbrauchernachfrage folge den schon länger guten Ergebnissen bei Investitionen und Exporten mit deutlicher Zeitverzögerung, so der Fama. Das Gesamtpotenzial der ausstellenden Unternehmen in Deutschland habe sich in den letzten Jahren um etwa zehn Prozent verringert. Dieser Schwund sei im Wesentlichen strukturbedingt und betreffe insbesondere Unternehmen aus dem Konsumgüterbereich und dem Handel. Andererseits hätten die Messegesellschaften gerade in den letzten beiden Jahren ihre Akquisitionsmaßnahmen deutlich verstärkt, um neuen und kleineren Unternehmen den Zugang zu ihren Messen zu erleichtern und sie bei ihrem Messeauftritt aktiv zu unterstützen.

Besonders die Ergebnisse des zweiten Messehalbjahres 2006 bei Veranstaltungen, die sich an Endkunden richteten, zeigen nach Erkenntnissen des Fama, dass die Bereitschaft für Anschaffungen wieder deutlich steigt und Qualität wieder gefragt ist. „Gegen das Online-Shopping setzen wir aufgrund der Nachfrage der Messebesucher immer mehr auf ganzheitliche bzw. Komplettlösungen und nicht mehr so sehr auf das einzelne Produkt“, sagt Fama-Vorsitzender Heiko Könicke. Die Messeveranstalter reagierten auf die Nachfragetrends mit Themenparks, möglichst begleitet durch Fachveranstaltungen und eine unverwechselbare Messeatmosphäre.

Die Ergebnisse des Messejahres 2006 zeigten weiter, dass nicht alle Konsumgütersparten den teilweise dynamischen Entwicklungen im Markt folgen konnten. Zwischen „Himmel und Erde“, so Heiko Könicke, lagen die Ausstellerergebnisse. Insbesondere das Handwerk meldete vor allem im zweiten Halbjahr 2006 für seine Messebeteiligungen gute bis sehr gute Geschäfte. Die Bau-und Ausbaugewerke haben auf den Messen der Fama-Veranstalter einen Auftragsbestand generiert, wie seit vielen Jahren nicht mehr.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2007, Seite 19

 
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