Den ehemaligen Schulsälen im Sommersdorfer Kastenamt, rund zwölf Kilometer südlich von Ansbach, haben die Designer Julia und Andreas Kamann wieder Leben eingehaucht: Statt Griffel, Schiefertafel und Schwamm sind mittlerweile allerdings Computer und Drucker eingezogen. Seit Ende 2006 hat Kamann bureau fuer gestaltung in dem zweistöckigen Gebäude im Schlosshof seinen Sitz.
Gegründet wurde die Firma 2002 von Diplom-Designer Andreas Kamann, der zuvor mehrere Jahre als Gestalter für Print- und neue Medien sowie im Bereich Ausstellungskonzeption in Berlin und Frankfurt gearbeitet hatte. Seit vergangenem Jahr arbeitet auch Julia Kamann, ebenfalls Diplom-Designerin, im Designbüro mit, nachdem sie lange im Rhein-Main-Gebiet als Gestalterin und Projektmanagerin tätig war.
Je nach Aufgabe entwickeln die beiden Designer mit einem flexiblen Team von Gestaltern, Marketing-Beratern und Informatikern Erscheinungs- und Werbekonzepte, Geschäftsausstattungen, Anzeigen und Broschüren, Internet-Auftritte, Messestände und Ausstellungen. Zu den Kunden zählen u.a. das Nikodemus Werk, das Steinfurther Rosenmuseum, die Dolina – Gesellschaft für Landeskunde in Dietfurt, Die Schmücker in Nürnberg sowie Hess-Design in Bad Homburg.
Julia und Andreas Kamann wollen das denkmalgeschützte Gebäude, das 1717 erbaut wurde, dann Sitz des Kastenamtes war und von 1866 bis 1959 als Schule genutzt wurde, als überregionalen Veranstaltungsort für Kunst, Kultur und Design etablieren. Zusätzlich zu Ausstellungen, Lesungen und Konzerten sind Workshops und Seminare unter anderem zu Fotografie, Druckgrafik und Designtheorie geplant. Den Auftakt bildete zur Eröffnung von Büro, Studio sowie Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen eine Schau mit Bildern der Nürnberger Malerin Christel Gräbner.
