Große Anerkennung der mittelfränkischen Wirtschaft für ihre hohe Ausbildungsbereitschaft! Die Unternehmen haben in den IHK-Berufen erstmals über 8 000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Mit insgesamt über 21 000 laufenden Ausbildungsverhältnissen haben wir ein weiteres Rekordergebnis erzielt. Damit wurde das Funktionieren des Ausbildungspaktes eindrucksvoll bestätigt. Das ist eine sehr gute Nachricht, vor allem für unsere jungen Leute.
Es gibt aber auch eine schlechte: Die Anstrengungen reichen noch nicht aus! Denn viele Jugendliche ohne Schulabschluss bzw. mit mangelhaften Kenntnissen in den Kernfächern finden keine Lehrstelle. Dieses Problem können die Unternehmen alleine nicht lösen, deren Anforderungen am technischen Fortschritt und am Wettbewerb ausgerichtet sein müssen. Wir brauchen eine konzertierte Aktion: Die Schulen, die Eltern und natürlich die Jugendlichen selbst müssen mitmachen. Aber auch die Politik, denn ohne Reformen des Bildungssystems und ohne höhere Investitionen in unsere Schulen wird es nicht gehen.
Natürlich muss auch die Wirtschaft ihren Teil beitragen: Die IHK-Organisation wird sich weiterhin für Teilqualifizierungsmodelle sowie für kürzere und stärker praktisch ausgerichtete Ausbildungsgänge einsetzen. Die Richtung gibt das Reformkonzept „Dual mit Wahl“ vor, das der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vor kurzem vorgestellt hat und das die Ausbildung noch flexibler machen soll.
Ich bin überzeugt, dass wir den Ausbildungspakt auch 2007 mit einer Bestmarke erfüllen werden: Angesichts der robusten Konjunktur dürfte sich der Lehrstellenmarkt weiter dynamisch entwickeln. In Mittelfranken wollen wir das hohe Niveau von über 8 000 neuen Ausbildungsverträgen auf jeden Fall halten. Ich danke schon jetzt allen, die sich für dieses Ziel engagieren.
