„Ein bisschen wird er wohl spinnen, hat sich der eine oder andere Mitarbeiter über mich gedacht“, erinnert sich Playmobil-Gründer und Chef Horst Brandstätter, als er vor Jahren seine Idee von Pflanzgefäßen aus Kunststoff firmenintern vorstellte. Jetzt zog er bei der Eröffnung des ersten Lechuza-Shops am Gelände des Zirndorfer Playmobil-Funparks eine erste Bilanz.
Seit Markteinführung im Jahr 2000 hat sich die Akzeptanz für die Pflanzgefäße gut entwickelt. Lechuza – spanisch für Eule – sei bereits Weltmarktführer in der Innenraumbegrünung und solle in diesem Jahr für einen Umsatz von 20 Mio. Euro sorgen. Mit dieser Produktidee will Brandstätter ein zweites Standbein schaffen.
Das Konzept: Hochwertiger Kunststoff für Bruchsicherheit und Frostschutz, ein intelligentes Bewässerungssystem, „das den grünen Daumen an der Pflanzenerde unnötig macht“ sowie versenkbare Räder für schwere Pflanzkübel. Insgesamt werden sich die Entwicklungsausgaben der Firmengruppe geobra Brandstätter bis Jahresende auf rund 65 Mio. Euro belaufen. Darin enthalten sind die Kosten in Höhe von 25 Mio. Euro, die in eine vollautomatische Fertigungsanlage am Standort Dietenhofen investiert werden.
Zielgruppen sind Hobbygärtner sowie Krankenhäuser, Büros und Behörden. In den USA habe man bereits gut Fuß gefasst, außerdem wolle Lechuza das Thema Innenraumbegrünung im Mittleren Osten und in China positionieren.
