Die Sparkasse Fürth hat sich im vergangenen Jahr in einem schwierigen Marktumfeld gut behauptet. Das Betriebsergebnis sank zwar um 1,3 Mio. auf 24,7 Mio. Euro. Beim Bilanzgewinn habe die gemessen an der Bilanzsumme viertgrößte Sparkasse Mittelfrankens jedoch ein Plus von 3,5 Prozent auf rund vier Mio. Euro verbucht, sagte Direktor Hans Wölfel, der im November 2007 Rainer Heller als Vorstands-Chef nachfolgen wird.
Das gesamte Kundengeschäftsvolumen sank um 0,4 Prozent auf knapp 4,9 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen gingen dabei um 2,8 Prozent auf ca. 2,2 Mrd. Euro zurück; die Kundenkredite um 3,6 Prozent auf ca. 1,2 Mrd. Euro.
Zur Risikovorsorge wurden die Rücklagen um 2,7 Mio. auf 19,7 Mio. Euro aufgestockt. Positiv habe sich vor allem das Wertpapier- und Investmentgeschäft entwickelt. Auch das Geschäftsfeld Lebensversicherungen zog - nach dem durch eine Gesetzesänderung bedingten Einbruch 2005 - wieder an und kletterte um 23 Prozent auf 32 Mio. Euro. Der Leasing-Umsatz stieg auf niedriger Ausgangsbasis um 215 Prozent auf 8,5 Mio. Euro. Bei den verkauften Bausparverträgen wurde hingegen ein Minus von 14 Prozent auf 103 Mio. Euro verbucht. Ein Prüfinstitut bescheinigte dabei den Immobilienberatern der Sparkasse eine hervorragende Service- und Beratungsqualität.
Die Zahl der Beschäftigten in der Hauptstelle und den 36 Filialen blieb 2006 mit 881 Mitarbeitern nahezu stabil; gleiches gilt für die 56 Auszubildenden. Die Filiale in der Kurgartenstraße wurde im Januar geschlossen, im Gegenzug wurde eine neue Geschäftsstelle in der Herrnstraße eröffnet.
Zusammen mit welivit new energy, sunline und der Stadt Fürth beteiligt sich die Sparkasse mit dem Projekt „Solarpark 1000 Jahre Fürth“ am Stadtjubiläum. Aus einem Fonds, in den die Bürger einzahlen kön-nen, werden Photovoltaikanlagen finanziert. Anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt findet außerdem der diesjährige bayerische Sparkassentag am 21. Juni in Fürth statt.
