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Fränkische Unternehmen räumen ab

Der Sparkassenverband Bayern zeichnete im Umfeld einer Unternehmerkonferenz mit dem Thema „So machen Sie Ihr Unternehmen stark“ in Nürnberg die Sieger des Bayerischen Gründerpreises 2007 aus. In vier von fünf Kategorien machten Unternehmen aus Franken das Rennen.

Die Trophäe für das beste Nachfolge-Konzept erhielt Claus Schuster aus Erlangen für die Weiterführung der defacto marketing GmbH, der kurz vorher in dieser Kategorie bereits den Gründerpreis der mittelfränkischen Sparkassen erhalten hatte. Der Preis in der Kategorie „Konzept“ ging an die Ara-Coatings GmbH & Co. KG für die Entwicklung neuer Techniken der Farbherstellung. Für seinen Geschäftsplan war das Erlanger Unternehmen ebenfalls bereits mit dem Preis der Sparkassen in Mittelfranken ausgezeichnet worden.

Als bestes „StartUp“-Unternehmen wurde die Blue Cell Networks GmbH aus Bamberg vorgestellt. Das junge Unternehmen hat ein neuartiges drahtloses Kommunikationssystem für Messebesucher entwickelt. Der Preis in der Kategorie „Aufsteiger“ ging an die Axis Engineering GmbH aus München. Der technische Dienstleister realisiert Technologie- und Managementprojekte in den Bereichen Automotive, Sondermaschinenbau, Telekommunikation, Luft- und Raumfahrt und Medizin. In der Kategorie „Lebenswerk“ wurde der Fürther Unternehmer Heinz Bruder, Bruder Spielwaren GmbH + Co. KG, für die langjährige erfolgreiche Unternehmensführung eines mittelständischen Produktionsbetriebs geehrt.

2006 haben die bayerischen Sparkassen für rund 1 700 Existenzgründungen insgesamt 160 Mio. Euro an Gründungsdarlehen ausgereicht, so Rudolf Faltermeier, Vizepräsident des Sparkassenverbandes Bayern. Da mit einer Errichtung eines Unternehmens durchschnittlich drei bis vier Arbeitsplätze geschaffen würden, ermöglichten die Initiativen der Gründer sowie die Kredite der Sparkassen etwa 6 000 bis 8 000 neue Jobs. Die bayerischen Sparkassen vergaben 2006 an Unternehmen und Selbstständige neue Darlehenszusagen für mittel- und längerfristige Finanzierungen im Volumen von 6,2 Mrd. Euro. Die von den bayerischen Sparkassen durchgeleiteten Förderkredite der LfA Förderbank erhöhten sich 2006 um 20 Prozent auf 355 Mio. Euro.

Der Bayerische Gründerpreis entstand aus dem 1997 ins Leben gerufenen StartUp-Wettbewerb für Existenzgründer. Als Förderer des Wettbewerbs fungieren die Kanzlei Schaffer & Partner GbR aus Nürnberg, die Versicherungskammer Bayern, die BayernLB, die DekaBank sowie die LfA Förderbank Bayern. Die Bundessieger des Deutschen Gründerpreises werden am 19. Juni 2007 in Berlin geehrt.

Gründerpreis der Sparkassen in Mittelfranken
Ralph Domnick erhielt den 1. Preis in der Kategorie „Konzept“ des Gründerpreises der Sparkassen in Mittelfranken für den Geschäftsplan der Ara Coatings GmbH & Co. KG, Erlangen. In der Kategorie „Aufsteiger“ wurden mit dem 1. Preis die Fuhrparkprofis der Jobst & Junghanns GmbH, Nürnberg, für die herausragende Geschäftsentwicklung ausgezeichnet.

Der zweite und dritte Preis für Geschäftskonzepte gingen an die Lackiererei Kleinschroth & Fritzsche oHG, Langenzenn, sowie die winningcubed GmbH, Nürnberg, die ein Online-System zur Erstellung von Bedienungsanleitungen für den Handel anbieten wird. Die Jury vergab den 2. Preis für Aufsteiger an die m-broker mobility worldwide GmbH, Fürth, die Online-Vermittlung von Ferien-Mietwagen weltweit betreibt.

In der Kategorie Nachfolge wurden die international im Dialogmarketing tätige defacto-Gruppe, Erlangen, sowie die Firma SK Schmidt Kunststofftechnik GmbH, Oberasbach, ausgezeichnet. Insgesamt lobten die Sparkassen in Mittelfranken Preisgelder in Höhe von 12 000 Euro aus.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2007, Seite 69

 
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