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Asia Coffeeshop & Trading

Kaffeegenuss auf thailändisch

Die Nürnberger Asia Coffeeshop & Trading GmbH will von der anhaltenden Kaffeelaune der Deutschen profitieren. Kaffee sei hierzulande noch immer das beliebteste Getränk – weit vor Mineralwasser und Bier, wie Asia-Coffeeshop-Expansionsmanager Thomas Vartiainen sagte. Doch Espresso, Cappuccino & Co würden dem klassischen Filterkaffee zunehmend den Rang ablaufen. „Das klassische Oma-Café stirbt langsam aus“, betonte Vartiainen. Die Zukunft gehöre Espressobars modernen Zuschnitts, wie sie Asia Coffeeshop unter dem Namen C’Asia betreibe.

In Karlsruhe hat das Franchise-Unternehmen nach Passau, Nürnberg (Aufseßplatz) und Hamburg seinen vierten Coffeeshop eröffnet. In Hamburg befinde sich derzeit ein zweiter Shop in der Planungsphase. Großes Potenzial für weitere Shops sieht das Unternehmen in größeren Städten mit mehr als 80 000 Einwohnern sowie in Studentenstädten. 50 Franchise-Betriebe bundesweit sind das Ziel von C’Asia.

Seit Ende der 90er Jahre ist Asia Coffeeshop der deutsche Generalimporteur für thailändischen Premiumkaffee der Marke Boncafe. Während südamerikanischer Kaffee vorwiegend auf riesigen Plantagen und häufig von schlecht bezahlten Lohnarbeitern angebaut werde, handele es bei den thailändischen Lieferanten um Familienbetriebe mit kleinen Parzellen, betonte Vartiainen. Ohne den Einsatz von Pestiziden und mit viel Handarbeit müssten die asiatischen Bauern hart arbeiten, böten aber auch Top-Qualität. Deshalb bezahle Asia Coffeeshop den Erzeugern einen „deutlichen Aufschlag auf den Weltmarktpreis“. In den Handel gelangten ausschließlich schadstofffreie Bohnen ohne die oftmals üblichen Zusatzstoffe wie Aromen und Öle. Der Klassiker ist der „Café Indochine“: Ein starker Kaffee, ähnlich einem doppelten Espresso, der mit gesüßter Milch getrunken wird und genauso auch in Asien serviert werde.

Um den Kaffee trotz der Marktmacht der alteingesessenen Händler unter die Leute zu bringen, erdachten sich die C’Asia-Macher eine neue Vermarktungsstrategie. Sie importierten aus Thailand nicht nur die Kaffeebohnen, sondern auch die Idee, die eigene Kaffeemarke über ein eigenes Coffeeshop-System abzusetzen. Dieses Shop-System läuft seit nunmehr sechs Jahren. Zudem werden die Kunden in den C’Asia-Shops bedient, im Gegensatz zum Selbstbedienungskonzept nach dem Vorbild amerikanischer Coffeeshops.

In Karlsruhe testet die Kette derzeit einen täglich wechselnden Kaffee-Preis, der sich am Weltmarktpreis an der New Yorker Warenbörse orientiert. „Der ständig wechselnde Preis sorgt für Unterhaltung und für mehr Transparenz im Kaffeehandel“, sagte Vartiainen.

Autor/in: 
mei.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2007, Seite 56

 
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