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Hier wird geforscht!

Bayern kann sich bei Forschung und Entwicklung sehen lassen. Drei Prozent der Wirtschaftsleistung werden dafür eingesetzt. Damit liegen wir bei den FuE-Investitionen im internationalen Vergleich gut, aber nicht an der Spitze.

Wir müssen also noch mehr tun, auch in Nordbayern. Wenn der Freistaat die Mittel für die Forschungsinfrastruktur erhöht, muss die Europäische Metropolregion Nürnberg mit rund 90 000 Studierenden angemessen daran teilhaben. Wir sehen die Staatsregierung in der Pflicht, neben der zusätzlichen Stärkung der Elite-Universitäten in München auch die ausgezeichneten mittelfränkischen Hochschulen tatkräftig zu fördern. Diese Botschaft hat die „Interessengemeinschaft Hochschulen Region Nürnberg“, bei der unsere IHK die Federführung hat, an Staatsminister Thomas Goppel herangetragen.

Ferner gilt es, die Hochschulen durch eine ausreichende Zahl von Studenten mit Leben zu erfüllen. Wir leisten deshalb in der Region Aufklärungsarbeit, um Schüler für technische und naturwissenschaftliche Fächer zu begeistern. Jugendpreis Mikroelektronik, „Forscherinnen-Camps“ für technisch begabte Mädchen und Info-Tage Ingenieurstudium sind einige der Projekte. Außerdem brauchen wir deutlich mehr ausländische Forscher, die unsere Wissenschaft bereichern. Die IHK-Organisation fordert deshalb großzügige Einwanderungsbestimmungen für Spitzenkräfte.

Dann wird sich die Metropolregion Nürnberg als Wissenschaftsstandort weiter bestens entwickeln. Schon jetzt sind wir „Medical Valley Erlangen“, „Automation Valley Nordbayern“ und „Linux Valley Nürnberg“. Auch bei Laser, Mikroelektronik, Umwelttechnik, Energie und Neuen Materialien haben wir die hoch entwickelten Valleys. Intensiv arbeiten wir an weiteren technologischen Leuchttürmen.

Autor/in: 
IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2007, Seite 3

 
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