Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber hat sich beim Bayerischen Sparkassentag 2007 in Fürth klar zu den Sparkassen und zum Drei-Säulen-System in der deutschen Kreditwirtschaft bekannt.
Stoiber erteilte auch allen Bestrebungen zur Privatisierung oder dem Verkauf von Sparkassen an Private eine Absage. „Die bayerischen Sparkassen sind unverzichtbar für die Versorgung unserer Bevölkerung mit Finanzdienstleistungen in der Fläche. Vor allem die Kredite der Sparkassen an kleinere und mittlere Unternehmen sind der Treibstoff, der den Motor der bayerischen Wirtschaft mit Volldampf am Laufen hält, den Aufschwung sichert und täglich neue Arbeitsplätze schafft", sagte Stoiber. Die 75 bayerischen Sparkassen seien mit 2 900 Zweigstellen und 48 000 Mitarbeitern vor Ort. Sie vergäben etwa 40 Prozent der Unternehmenskredite in Bayern und finanzierten jede zweite Existenzgründung.
2006 haben die bayerischen Sparkassen für rund 1 700 Existenzgründungen insgesamt 160 Mio. Euro an Gründungsdarlehen ausgereicht. Da mit einer Errichtung eines Unternehmens durchschnittlich drei bis vier Arbeitsplätze geschaffen werden, ermöglichten die Initiativen der Gründer sowie die Kredite der Sparkassen etwa 6 000 bis 8 000 neue Jobs. Dies erklärte Dr. Siegfried Naser, Geschäftsführender Präsident des Sparkassenverbandes Bayern, beim Bayerischen Sparkassentag in Fürth.
