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"Wirtschaft bildet - Unsere Zukunft"

Gute Nachrichten erreichten uns zum Jahreswechsel aus dem Bildungsbereich: steigende Studentenzahlen, stärkeres Interesse an den Ingenieurwissenschaften, Verbesserungen bei Pisa. Ganz besonders freue ich mich, dass wir 2007 in Mittelfranken die Zahl der Ausbildungsstellen um etwa zehn Prozent steigern konnten. Wir haben damit einen Rekordwert erreicht: das mit Abstand beste Ergebnis seit der Wiedervereinigung. Ich danke allen ganz herzlich, die an dieser hervorragenden Bilanz Anteil haben.

So erfreulich dies ist, alle Probleme sind damit nicht gelöst. Denn die Zahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss ist immer noch viel zu hoch, Kinder aus Migrantenfamilien haben weiterhin schlechte Bildungschancen. Jugendliche, die unsere Sprache nicht beherrschen, die nicht richtig lesen, rechnen und schreiben können, sind nicht ausbildungsreif. Das können wir uns aus demografischen und sozialen Gründen keinesfalls leisten. Unsere Unternehmen haben schon jetzt Probleme, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Die Lage wird sich verschärfen, wenn wir nicht entschlossen handeln. Wir brauchen deshalb eine intensive Förderung, die bereits im Kindergarten beginnt und sich über alle Schularten erstreckt. Wir alle werden uns darauf einstellen müssen, dass lebenslanges Lernen angesagt ist.

Die IHK-Organisation stellt das Jahr 2008 unter das Motto „Wirtschaft bildet –  Unsere Zukunft“, das wir mit unserem regionalen IHK-Aktionsprogramm aufgreifen. Mit DRIVE und vielfältigen Projekten setzen wir uns für ein leistungsfähiges Bildungssystem in Mittelfranken ein.

Ihnen allen wünsche ich Erfolg, Gesundheit und privates Wohlergehen im Neuen Jahr 2008.

Autor/in: 
IHK-Präsident Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2008, Seite 3

 
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