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Volksbanken Raiffeisenbanken Nürnberg

Von Krise keine Spur

Trotz eines harten Wettbewerbs vor allen um den Privatkunden, verzeichnen die sieben Volksbanken Raiffeisenbanken im Stadtgebiet Nürnberg und im Landkreis Nürnberger Land "ordentliche" Wachstumsraten. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 3,9 Prozent auf über 2,34 Mrd. Euro, die Kundengelder stiegen um 3,8 Prozent, die Kredite um 2,1 Prozent.

Es gebe keine Risikopositionen aus schlechten US-Hypothekenbank-Krediten. Das Kundenvertrauen sei gestärkt durch das Bekenntnis, keine Kredite zu verkaufen, so Manfred Göhring, Sprecher der VR-Banken im Kreisverband Nürnberg Stadt und Land. Zum Kreisverband zählen neben der VR Bank Nürnberg die vier Raiffeisenbanken Hersbruck, Altdorf-Feucht, Oberferrieden-Burgthann und Knoblauchsland, die Raiffeisen Spar + Kreditbank Lauf und die Evenord-Bank Nürnberg.

Die Anlagen der Kunden bei den Genossenschaftsbanken erhöhten sich auf 2,9 Mrd. Euro, Favoriten waren dabei die Sparbriefe und die Inhaberschuldverschreibungen. Hoch waren auch die Zuwächse in Wertpapieranlagen. Auch das sonstige Geschäft rund um Vermögensbildung und Altersvorsorge hat an Fahrt zugenommen.

Auf der Kreditseite spürten die Banken ebenfalls eine Belebung. Die Ausleihungen stiegen auf 1,76 Mrd. Euro. Besonders die langfristigen Laufzeiten und Zinsbindungen waren gefragt. Die guten konjunkturellen Bedingungen ließen auch die Investitionsbereitschaft steigen.

Beim Betriebsergebnis stellen sich die Vorzeichen differenziert dar. Unterstützung brachten die Zuwächse im Vermittlungsgeschäft und konstante Grundlagen auf der Kostenseite. Belastend wirkten dagegen der überwiegend über die Preisschiene ausgetragene Wettbewerb und die derzeitige Zinsstruktur. Beides führte zu einer leicht rückläufigen Zinsspanne. Dennoch sind die Banken mit ihrem Betriebsergebnis zufrieden. Mit 0,84 Prozent der Durchschnittsbilanzsumme bewegt sich das Ertragsniveau weiterhin über dem bayerischen Verbandsdurchschnitt. Absolut erreichte man eine Größenordnung von 19,2 Mio. Euro.

Die Anzahl der im Bankbereich Beschäftigten ist auf 708 leicht angestiegen. In den sieben Banken sind derzeit alle 50 Ausbildungsplätze besetzt. Die Ausbildungsquote liegt damit über sieben Prozent.

Mit einer Bilanzsumme von 875 Mio. Euro und 240 Beschäftigten ist die VR Bank Nürnberg die größte der mittelfränkischen Volks- und Raiffeisenbanken. Sie konnte ihre Bilanzsumme um 5,4 Prozent steigern, die Kundengelder wuchsen um 6,5 Prozent auf 766 Mio. Euro, die Forderungen an Kunden erhöhten sich um 0,6 Prozent auf 570 Mio. Euro. Wie die beiden Vorstände Brigitte Baur und Dirk Helmbrecht (Vorsitzender) berichteten, konnte die Bank das Betriebsergebnis leicht von 6,8 auf 6,9 Mio. Euro steigern. Von den über 60 000 Kunden sind rund 18 000 auch Teilhaber der VR Bank Nürnberg.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2008, Seite 88

 
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