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Geschäftsbereich Standortpolitik und Unternehmensförderung

Udo Raab neuer Chef-Ökonom der IHK

Neuer Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Standortpolitik und Unternehmensförderung wird Dr. Udo Raab. Der 46-jährige Volkswirt aus Nürnberg löst Dr. Hans-Joachim Lindstadt ab, der zum Jahresende in den Ruhestand geht.

Raab war bisher stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs und verantwortete als Referent für Volkswirtschaft und Statistik auch das Thema Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) innerhalb der IHK. In dieser Funktion koordinierte er zuletzt das Leitbild für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung der EMN, das 2010 von den Verantwortlichen der Metropolregion feierlich verabschiedet wurde.

Das Thema Metropolregion werde die Arbeit auch in seiner neuen Funktion weiter maßgeblich bestimmen, so Raab. „Denn als Metropolregion wird es uns erheblich besser gelingen, einen Leuchtpunkt auf die Landkarte zu setzen und als Standort für Unternehmen und für Fachkräfte aus aller Welt attraktiv zu sein.“ Eine leistungsfähige Infrastruktur, eine gesicherte Unternehmensfinanzierung und die Deckung des wachsenden Bedarfs an Fachkräften – das seien die zentralen Faktoren, die letztlich über den Erfolg der Unternehmen an ihrem Standort in der Metropolregion Nürnberg und auf den Weltmärkten entscheiden. Hier will Raab die Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit als Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Standortpolitik und Unternehmensförderung setzen.

Schon sehr gut aufgestellt sieht Raab den Geschäftsbereich in diesen zentralen Handlungsfeldern. Die IHK-Angebote umfassen hoheitliche Aufgaben wie Sachkundeprüfungen oder Stellungnahmen in regionalpolitischen Fragen ebenso wie vielfältige Serviceangebote für IHK-Mitgliedsunternehmen und für Gründer. Dieses Portfolio hat die IHK zum kompetenten Partner für Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Mittelfranken gemacht.

Untrennbar verbunden ist dies mit dem Namen von Dr. Hans-Joachim Lindstadt, der den Geschäftsbereich seit fast 20 Jahren leitet. Der promovierte Volkswirt kam 1981 zur IHK Nürnberg für Mittelfranken und war zunächst über zehn Jahre als IHK-Verkehrsreferent tätig. 1992 übernahm er dann die Leitung des heutigen Geschäftsbereiches Standortpolitik und Unternehmensförderung, der aus der Zusammenlegung der beiden Abteilungen Volkswirtschaft und Verkehr neu konzipiert wurde. Der Geschäftsbereich konnte unter seiner Führung zu einer leistungsstarken Einheit ausgebaut werden. Als langjähriger Chefvolkswirt der IHK hat Hans-Joachim Lindstadt maßgeblichen Anteil an der sehr guten wirtschaftlichen Entwicklung der Region. Das erste Entwicklungsleitbild für die Region Nürnberg, das Lindstadt inhaltlich und organisatorisch initiiert und betreut hat, war eine der entscheidenden Voraussetzungen für die erfolgreiche Bewerbung als Europäische Metropolregion Nürnberg.

Hans-Joachim Lindstadt konnte die IHK in einer Vielzahl von Gremien erfolgreich vertreten. Er ist u.a. Vizepräsident der weltweiten Tourismus-Vereinigung Skal-International Nürnberg, stellvertretender Vorsitzender der Fluglärmkommission am Flughafen Nürnberg, Vorstandsmitglied der deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft Nordbayern und im Vorstand der erfolgreichen Kompetenzinitiative CNA Neuer Adler. International war er zudem bei der Union der Europäischen Industrie- und Handelskammern aktiv und konnte in enger Zusammenarbeit mit der Volksrepublik China eine Vielzahl deutsch-chinesischer Gemeinschaftsprojekte realisieren.

„Hans-Joachim Lindstadt hat sich für unsere Wirtschaftsregion große Verdienste erworben“, so IHK-Präsident Dirk von Vopelius. Er zeigte sich überzeugt, dass mit Udo Raab ein exzellenter Nachfolger gefunden werden konnte, dem er für die neue Aufgabe alles Gute wünscht.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2010, Seite 46

 
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