Wenn 1,6 Mio. Menschen gleichzeitig ein- und ausatmen, ist die bewegte Luftmenge genau so groß wie die, die das neue Fujitsu-Rechenzentrum in Nürnberg in der gleichen Zeit umwälzt. Trotz dieser beeindruckenden Zahl ist der Serverpark in der Von-der-Tann-Straße kein Energiefresser: Die Anlage ist laut der Fujitsu Technology Solutions GmbH eine der modernsten und energiesparendsten in Deutschland.
Auf rund 480 Quadratmetern finden in der ersten Ausbaustufe mehr als 2 500 Server Platz, ein erster Großkunde hat seine Server bereits in einem Teil des Gebäudes eingerichtet. Das Rechenzentrum verfügt neben einer unterbrechungsfreien Stromversorgung, einer Stickstoff-Feuerlöschanlage und einem Notstromaggregat auch über ein modernes Kühlungssystem, das die Leistung von 12 500 Kühlschränken erreicht. Das Verhältnis vom Gesamtenergieverbrauch der Anlage zum Energieverbrauch der betriebenen IT-Systeme liegt bei 1,25 – die Regel ist laut Fujitsu ein wesentlich höherer Wert von 1,6. Trotz der hohen Energieeffizienz sieht Account Manager und Rechenzentrumsexperte Klaus Loch weiteren Innovationsbedarf: „Den Netto-Energieverbrauch von Rechenzentren noch stärker zu senken, wird eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft sein.“ In weiteren Ausbaustufen kann Fujitsu weitere 820 Quadratmeter für Mieter zur Verfügung stellen. Der japanische Konzern beschäftigt weltweit 170 000 Mitarbeiter,
in Nürnberg sind es derzeit rund 120 Angestellte.
