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UmweltBank

Finanzierung von Umweltprojekten

„Gute Geschäfte mit gutem Gewissen“: Auf diese Kurzformel brachte der ARD-Börsenbericht die Bilanz der Nürnberger UmweltBank AG. Die 1997 gegründete Bank profitiert vom zunehmenden Trend zu nachhaltigen Geldanlagen: Das Geschäftsvolumen erhöhte sich 2010 um 17,4 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro. Die UmweltBank ist nach eigenen Angaben die einzige Bank in Deutschland, die ausschließlich Umweltprojekte finanziert und fördert. Die Aktien befinden sich überwiegend in Streubesitz und sind im Freiverkehr der Frankfurter Börse notiert.

Das Förderkreditgeschäft hat im Vergleich zum Vorjahr deutlich zugelegt. Das Kreditvolumen einschließlich offener Zusagen betrug zum Jahresende 1,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,2 Mrd. Euro). Die Zahl der geförderten Kreditprojekte lag zum Jahresende bei 13 700, das waren 1 400 mehr als Vorjahr. Fast die Hälfte des Kreditvolumens ist in die Finanzierung von Solarprojekten geflossen, etwa ein Drittel wurde für ökologische Baufinanzierungen verwendet. An dritter Stelle folgten Wind- und Wasserkraftprojekte. Dank einer unverändert guten Kundenbonität hatte die UmweltBank nur wenige Kreditausfälle und damit nur geringe Risikokosten zu verkraften, erklärte Vorstandsvorsitzender Horst P. Popp.

Parallel zum Kreditvolumen legten auch die Kundeneinlagen zu: Sie wuchsen um 18 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Nach Abzug der Steuern und Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken belief sich der Jahresüberschuss auf zehn Mio. Euro (plus 25 Prozent). Vor dem Hintergrund der Basel-III-Anforderungen sollen rund zwölf Mio. Euro den Rücklagen zugeführt werden, die Eigenkapitalquote erhöhe sich von 9,3 Prozent auf 9,8 Prozent. „Die beste Grundlage für das zukünftige Wachstum“, wie Vorstandsvorsitzender Popp unterstreicht.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2011, Seite 70

 
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