„Nürnberg ist eine besondere Stadt mit viel Geschichte“, sagt Livio Nardi, Inhaber der Livio Nardi Galerie. Dort stellt er neben Bildern auch Fotografien, Installationen und Skulpturen aus und vermittelt sie an Unternehmen, Institutionen und Privatleute. Direkt am Westtorgraben in Nürnberg gelegen, sieht man von seiner 2006 gegründeten Galerie direkt auf die historische Nürnberger Stadtmauer, die die mittelalterliche Vergangenheit der Stadt noch heute belegt. Mit geschichtsträchtigen Plätzen und Städten kennt sich Nardi aus: Außer in Nürnberg lebt und arbeitet der gebürtige Italiener auch in Rom. Wichtiger Aspekt seiner Tätigkeit als Galerist ist für Nardi die Kulturförderung. „Kunst und Kultur – und somit auch die Kulturförderung – sollten in jeder Gesellschaft einen hohen Stellenwert genießen.“
Auf die Frage, worin sich deutsche und italienische Kunst voneinander unterscheiden, weiß der Galerist schnell eine Antwort: „Deutsche Kunst ist innovativer, italienische Kunst ist traditioneller. Deutsche Künstler trauen sich vielleicht mehr.“ Sein Ziel ist es, italienische und deutsche Kunst zusammenzubringen und zu konfrontieren. So stellen neben deutschen Künstlern wie Thorsten Jones, Brigitte Liebel und Ralf Schmidt auch italienische Künstler wie Licia Galizia, Maurizio Taioli und Alessandro Giorgi ihre Kunstwerke bei Livio Nardi aus. „Kunst ist übernational“, so Nardi. „Und das möchte ich in meiner Galerie zeigen.“ Für den Galeristen, der auch als Architekt arbeitet, hört die Kunst allerdings nicht bei seinen Ausstellungsstücken auf. „Die vollkommenste Art der Kunst ist für mich die Architektur. Sowohl Rom als auch Nürnberg haben diesbezüglich einiges zu bieten.“
