Die Sparda-Bank Nürnberg war in diesem Jahr Gastgeber des bundesweiten Verbandstages aller Sparda-Banken, bei dem u.a. auch Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder zugegen war. In Bamberg wurde u.a. über die EU-Pläne zur Bankenunion und -regulierung diskutiert.
Franz Rackl, Aufsichtsratsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, wies auf regionale Verwurzelung und Mittelstandsorientierung der Genossenschaftsbanken hin und appellierte an die EU-Aufsichtsbehörde, deren Besonderheiten bei der Lösungsfindung zu berücksichtigen.
Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Sparda-Banken e.V., Prof. Dr. Joachim Wuermeling, machte klar: „Mit der Bankenunion erhält die EZB ein direktes Zugriffsrecht auf die Sparda-Banken. Letztendlich bedeutet das: Obwohl wir in der Finanzmarktkrise stabilisierend gewirkt haben, werden die Sparda-Banken nun durch die zunehmende Fremdbestimmung nicht gestärkt, sondern vielmehr geschädigt.“
Die Bilanzsumme aller zwölf deutschen Sparda-Banken stieg im vergangenen Geschäftsjahr um gut drei Prozent auf 63 Mrd. Euro. Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich um 89 000 auf 3,4 Mio.