Der Umsatz der 1999 gegründeten Human Optics AG aus Erlangen hat im vergangenen Geschäftsjahr erstmals die Grenze von zehn Mio. Euro überschritten (plus 26 Prozent).
Dabei verdreifachte sich der Jahresüberschuss auf 203 000 Euro, die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 96. Vorstandsvorsitzender Dr. Arthur Meßner sieht den Hersteller von Augenlinsen im Premiumbereich „an der Schwelle zu hohem profitablen Wachstum“.
Der große Wachstumstreiber für das Geschäft war China, der zusammen mit den Märkten Russland, Österreich, Polen und Vietnam für einen Schub von 35 Prozent sorgte und die Exportquote von 67 auf 72 Prozent ansteigen ließ. Angesichts schleppender Zahlungseingänge und Problemen bei der Produktzulassung will sich der Vorstand aber nicht ausschließlich auf Asien konzentrieren. Um Stabilität zu erreichen, sollen die Heimatmärkte Deutschland und Österreich mit einem eigenen Vertriebsapparat verstärkt beworben werden. Für das laufende Geschäftsjahr wird nur ein geringes Umsatzwachstum erwartet, der Ertrag soll jedoch prozentual leicht stärker als der Umsatzerlös zulegen, erklärte der Vorstand bei der Hauptversammlung. Investiert wird in die verstärkte Automatisierung der Produktion. Aktuell entwickelt Human Optics eine individuelle Linse, mit der die wichtigsten Abbildungsfehler des menschlichen Auges gleichzeitig korrigiert werden können.
