In diesen Tagen gilt es, ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern: Zehn Jahre Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN). Was heute für viele selbstverständlich klingen mag, war 2005 eine echte Sensation. Das Prädikat einer offiziell anerkannten „Metropolregion“ in Europa haben wir uns ja auch selbst nicht so ohne weiteres zugetraut.
Heute arbeiten elf Städte und 23 Landkreise im Verbund der EMN zusammen, nicht immer reibungslos, aber immer getragen vom Geist dieses Zusammenschlusses – freiwillig, ohne jede gesetzliche Auflage. Aktivitäten wie der Wissenschaftstag, Messeauftritte unter einem gemeinsamen Markendach oder das Werben für regionale Wirtschaftskreisläufe sind feste Einrichtungen geworden. Hin und wieder blitzen auch in der EMN die Grenzen der Selbstlosigkeit in einer großen Gemeinschaft auf, aber diese Grenzen sind zum Wohle aller verschoben worden.
Wir als IHK sind von Anfang an dabei und glauben an die Kraft der großen Idee. Unsere Verantwortung sehen wir vor allem in der Weiterentwicklung der „Allianz pro Fachkräfte“ und des Strategiemodells für Wachstum und Beschäftigung (WaBe). Über allem steht ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die Anziehungskraft unserer Region erhöhen, speziell für engagierte und talentierte Menschen aus aller Welt. Das beginnt mit einer aufrichtigen Willkommenskultur und verzweigt sich in alle Facetten eines attraktiven Angebots für junge Familien.
Nun gibt es nach zehn Jahren die eine oder andere Abnutzungserscheinung einerseits und unerfüllte Erwartung andererseits, das ist in jeder Art von Organisation und menschlicher Beziehung so. Umso mehr sollten wir das Jubiläum nutzen, um mit Dankbarkeit zurück und mit Ehrgeiz nach vorne zu sehen – die Metropolregion Nürnberg hat in diesen zehn Jahren erheblich an Schwungmasse zugelegt und an uns allen liegt es nun, diesen Schwung nach Kräften zu nutzen.
