Wegen eines Cyber-Angriffs auf die IHK-Organisation mussten Anfang August die IT-Systeme der deutschen IHKs heruntergefahren werden.
Deshalb war die IHK Nürnberg für Mittelfranken zum Redaktionsschluss dieser WiM noch nicht per E-Mail erreichbar. Anfang September stand noch nicht fest, wann die Erreichbarkeit wieder gegeben ist. Auf der Interims-Webseite www.ihk-nuernberg.de und per Newsletter informiert die IHK über den aktuellen Stand.
Die Cyber-Attacke zielte nach jetzigem Kenntnisstand auf die Gesellschaft für Informationsverarbeitung IHK-GfI GmbH, den IT-Dienstleister der IHKs. Sie arbeitet intensiv mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und den Ermittlungsbehörden zusammen. Die Zentral- und Ansprechstelle-Cybercrime-Nordrhein-Westfalen hat mittlerweile die Ermittlungen übernommen und geht dem Verdacht der Computersabotage nach.
Die IHK Nürnberg für Mittelfranken hat vielfältige Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitsfähigkeit zu erhalten:
- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der IHK sind per Telefon in gewohnter Weise erreichbar. Zusätzlich wurde der Kunden-Service der IHK verstärkt, um das erhöhte Telefonaufkommen zu bewältigen (Tel. 0911 1335-1335).
- Die IHK hat eine Interims-Webseite aufgebaut, auf der sie unter der Adresse www.ihk-nuernberg.de aktuelle und grundlegende Informationen u. a. zu den Themen Aus- und Weiterbildung, Energiekrise und Corona bereitstellt. Andere IHKs haben Interesse an der Nürnberger Lösung bekundet und erwägen, eine ähnlicheWebseite online zu stellen.
- Auf der Interims-Webseite wird auch eine Vielzahl von Formularen, Flyern usw. zum Download bereitgestellt.
- Auf der Webseite kann man sich für einen Interims-Newsletter anmelden, der regelmäßig über aktuelle Themen informiert (Button „Interims-Newsletter“).
- Die IHK-Akademie ist weiterhin voll im Betrieb, das Seminarprogramm steht jeweils aktuell auf der Interims-Webseite zur Verfügung, Anmeldungen sind möglich, wenn auch nicht digital.
- Die bundesweite Online-Lehrstellenbörse ist bedauerlicherweise ebenfalls offline, dafür wird die „analoge“ Lehrstellenbörse im Pop-up-Store am Josephsplatz 13 in Nürnberg lebhaft genutzt.
- Die Zahlungsprozesse der Finanzbuchhaltung sind sichergestellt, sodass alle Rechnungen von Vertragspartnern beglichen werden können.
