„Made in Germany“, Exportweltmeister, aber auch beliebtester Investitionsstandort in Europa: Das sind die Label, mit denen Deutschland auf den internationalen Märkten bekannt ist – oder es zumindest bisher war.
Denn die deutschen Exporte sind im Herbst 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent gesunken – eine Folge der abgekühlten Weltkonjunktur einerseits und hoher Kosten und Bürokratie andererseits. Die weiteren Aussichten sind ebenfalls schlecht: Laut DIHK erwarten 33 Prozent aller Unternehmen einen weiteren Exportrückgang.
Immer häufiger schildern mir Unternehmerinnen und Unternehmer, dass sich Geschäftspartner aus anderen Ländern zurückhalten und Investitionen in Frage stellen. Manche Entscheider aus dem Ausland fragen ihre deutschen Handelspartner ganz offen, wie sie sich denn die Zukunft am Standort Deutschland überhaupt vorstellen. Das Auf und Ab bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen lässt ausländische Partner und Investoren kopfschüttelnd zurück. Und nicht zu vergessen: Die immer wieder anstrengende und überbordende Bürokratie schreckt auch ausländische Investoren ab. Wenn Sie selbst unter Bürokratie leiden: Senden Sie uns eine Nachricht mit Ihrem Vorschlag, welche bürokratischen Regeln auf den Prüfstand sollten – alle Infos unter www.ihk-nuernberg.de/buerokratieabbau.
Was tun? Als IHK wollen wir Ihr Unternehmen trotz schwieriger Rahmenbedingungen beim Auslandsgeschäft unterstützen, damit Geschäftsbeziehungen gestärkt, stabilisiert oder neu geknüpft werden können. Informieren Sie sich in dieser Ausgabe im WiM-Special „Messen / International Business“ (ab Seite 31) über Messebeteiligungen, Marktzugang, Förderprogramme und Investitionsbedingungen.
Ich wünsche Ihnen allen gesegnete Weihnachten und ein besseres Jahr 2024.
