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International

 

Weltweit gut aufgestellt

Dass die Unternehmen der Wirtschaftsregion Nürnberg die Chancen der Globalisierung genutzt haben, spiegelt die Tagesarbeit der IHK Nürnberg für Mittelfranken wider. Besonders im Geschäftsfeld Zoll zeigt sich diese Entwicklung, in dem die IHK Nürnberg Ursprungszeugnisse und andere Dokumente des Außenwirtschaftsverkehrs „beglaubigt“: Waren es 2005 noch 62 000 Dokumente, die bearbeitet wurden, schlugen in 2014 insgesamt 94 000 zu Buche. Zur Vorbereitung und Schulung von Zollsachbearbeiter aus Handels-, Industrie- und Speditionsbetrieben hat die IHK Nürnberg das bundesweit bekannte „Nürnberger Zollseminar“ initiiert. Gemeinsam mit der Bundesfinanzdirektion Südost, dem Bildungs- und Wissenschaftszentrums des Zolls in Fürth und dem Hauptzollamt Nürnberg hat die IHK Nürnberg 2014 mehr als 20 ein- und mehrtägige Veranstaltungen zu wichtigen Zollthemen durchgeführt.

 

Die Welt fest im Blick – Angebot trifft Nachfrage

Ob Österreich, Portugal, Kolumbien oder Peru, ob Mongolei, Subsahara-Afrika oder die Golfregion – in jeweils eintägigen Veranstaltungen, die meist ausgebucht waren, informierte die IHK Nürnberg zu Ländern und Regionen. Dabei war die Themenpalette breit gefächert von der Entsendung von Mitarbeitern über die Akquise von öffentlichen Aufträgen bis hin zum Sourcing und interkulturellen Aspekten. Auch das neue Veranstaltungsformat „Unternehmerforum International“ wurde gut angenommen. Unternehmer berichteten hier über ihre Erfahrungen in Afrika und dem Arabischen Golf und standen anschließend für Gespräche zur Verfügung.

 

Dauerbrenner Asien – Die Tigerstaaten auf dem Sprung

Die Bedeutung der asiatisch-pazifischen Region wurde in 2014 im Rahmen einer Tagesveranstaltung Südostasien näher beleuchtet. Dies auch mit Blick auf 2015: Denn die Länder der Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) gründen dann die „Asean Economic Community“ (AEC), einen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit mehr als 600 Mio. Menschen. Geschäftsführer der deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) aus Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand, Vietnam und von den Philippinen präsentierten den 120 Teilnehmern die Geschäftschancen in diesen Märkten.

 

Going to Japan – Internationales Networking mit besten Perspektiven

Auf Initiative der IHK Nürnberg für Mittelfranken und dem Cluster Mechatronik und Automation kooperieren die Region Saitama, Japan, und der Freistaat Bayern seit 2010. Das Projekt, bei dem auch das Automation Valley Nordbayern eng involviert ist, wurde von der japanischen Regierung im Rahmen des RIT-Programms (Regional Industry Tie-up) der Jetro (Japan External Trade Organisation) finanziell gefördert. Mehr als 200 Geschäftskontakte konnten in diesem Zeitraum organisiert werden.

Um diese Erfolgsgeschichte auch ohne finanzielle Förderung fortzusetzen, wurde ein "Memorandum of Understanding" zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Saitama unterzeichnet.

 

Mit dem Freistaat an einem Strang

Das Bayerische Messebeteiligungsprogramm bietet eine ideale Plattform zur Erschließung neuer Märkte. Acht von der IHK initiierte Messeprojekte, die vom Freistaat Bayern gefördert wurden, boten 95 bayerischen Firmen Plattformen für ihre Vertriebsaktivitäten. Ob in Seoul, Bogota, Chennai, Shenzhen oder Shanghai – über 90 Prozent der Teilnehmer waren mit ihrem Messeergebnis sehr zufrieden und wollen dieses exzellente Förderinstrument wieder nutzen.

 

TTIP im Fokus

Die USA und die Europäische Union vereinen etwa die Hälfte der globalen Wertschöpfung und ein Drittel des Welthandels. Täglich werden Güter und Dienstleistungen im Wert von etwa zwei Mrd.  Euro über den Großen Teich bewegt.

Diesen Warenverkehr zu erleichtern, ist das große Ziel der Verhandlungen für eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft, kurz TTIP. Neben dem Abbau von Zöllen und nicht-tarifären Handelshemmnissen soll TTIP auch den Schutz von Investitionen regeln und die bestehenden internationalen Standards in sogenannten Investor-Staat-Schiedsstreitigkeiten reformieren.

Die öffentliche Debatte hierzu wird seit Beginn der Verhandlungen intensiv geführt, was die IHK Nürnberg zum Anlass nahm, in einer hochkarätig besetzten Veranstaltung mit Vertretern der Wirtschaft und gesellschaftlicher Interessensgruppen über die Vor- und Nachteile der Internationalen Schiedsgerichtsbarkeit zu diskutieren. Als besonderer Gast stand Jai Motwane, Chef-Unterhändler der Amerikaner für das Investitionsschutzkapitel in TTIP, den Fragen der Teilnehmer zur Verfügung. Neben Veranstaltungen informierte die IHK Nürnberg regelmäßig durch Berichte und Beiträge auf der Website sowie im IHK-Magazin über die Inhalte und den Fortschritt der Verhandlungen.

 

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