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„Mittelfranken liegt gut im Plan“

Die Region Mittelfranken hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der innovativsten Wirtschaftsstandorte in Deutschland entwickelt. Das bestätigt unter anderem eine Untersuchung der Prognos AG, die im Herbst letzten Jahres durchgeführt wurde. Die Region Nürnberg belegt im Ranking der technologischen Leistungsfähigkeit den vierten Rang unter den 97 untersuchten deutschen Regionen. Gegenüber der Vorläuferstudie vor zwei Jahren bedeutet das eine Verbesserung um drei Plätze. Der Großraum Nürnberg gehört damit zur Spitzengruppe der Wirtschaftsstandorte in Deutschland.

Einen wesentlichen Beitrag zum Strukturwandel und zur Neupositionierung Mittelfrankens hat in den vergangenen drei Jahren die High-Tech-Offensive (HTO) der Bayerischen Staatsregierung geleistet. Ende März zogen Erwin Huber, Leiter der Bayerischen Staatskanzlei (2. v. r.), der mittelfränkische Regierungspräsident Karl Inhofer sowie Hans-Peter Schmidt, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken (r.), eine erste Zwischenbilanz des Förderprogramms, das noch bis 2005 andauert.

Im Rahmen der HTO sind seit dem Jahr 2000 nach Angaben von Huber 192 Mio. Euro nach Mittelfranken zugesagt bzw. geflossen. Damit liege die Region bei der Umsetzung der HTO gut im Plan. Mit Fördermitteln der bayerischen Staatsregierung, die vor allem aus Privatisierungserlösen stammen, wurden zum einen 18 Projekte aus dem Bereich „High-Tech-Zentren von Weltrang“ gefördert. So sollen die Kernkompetenzen der Region im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie, Medizin und Pharma, Verkehr und Logisitik, Energie und Umwelt sowie Neue Materialien weiter ausgebaut und gestärkt werden. Als beispielhafte Projekte sind hier unter anderem die „Neue Materialien Fürth GmbH“, das Innovations- und Gründerzentrum Medizintechnik und Pharma in Erlangen und die neue „Forschungsfabrik“ Nürnberg zu nennen. Ziel ist es, die wissenschaftliche Kompetenz der Hochschulem und die anwendungsbezogene Umsetzung in den Unternehmen zusammenzubringen.

Ebenso gefördert wird die Internationalisierung von Forschung und Technologie. Mit fast acht Mio. Euro wurde das Außenwirtschaftszentrum Bayern der Industrie- und Handelskammern mit Sitz in Nürnberg unterstützt, das die internationale Wettbewerbsfähigkeit Bayerns verbessern soll.

Während sich die Förderung der „High-Tech-Zentren von Weltrang“ auf den Ballungsraum Nünberg-Fürth-Erlangen konzentriert, werden im „Regionalkonzept“ Leitprojekte im gesamten Regierungsbezirk unterstützt. Hier wurden insgesamt 17 neue Projekte auf den Weg gebracht. Dadurch stärke die HTO, so Huber, das wirtschaftliche und wissenschaftliche Profil ganz Mittelfrankens nachhaltig. Die Projekte der High-Tech Offensive Bayern fördern nachhaltig das Wirtschaftswachstum in Mittelfranken und schaffen zukunftsorientierte Arbeitsplätze in der Region, darauf wies IHK-Präsident Schmidt hin. Die IHK werde deshalb auch in Zukunft in Kooperation mit der Staatsregierung die Kräfte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in der Region bündeln und weitere innovationsfördernde Projekte auf den Weg bringen.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2003, Seite 25

 
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