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Wachstumskurs wird fortgesetzt

Die Norisbank AG, Nürnberg, ist „glänzend“ ins Jahr 2003 gestartet. Im ersten Quartal ist der Neuumsatz mit Konsumentenkrediten im Kerngeschäft easyCredit bereinigt um das HVB-Geschäft gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 187 Mio. Euro (plus 22 Prozent) gestiegen. Auch der Neuumsatz in den Sparten Bausparen (plus 24 Prozent auf 21,4 Mio. Euro) und Versicherungen (plus 30 Prozent auf 26 700 Stück) zeigte sich vom schwierigen Marktumfeld unbeeindruckt.

„Wir haben unser Geschäft ertragsorientiert ausgebaut“, betonte Vorstandssprecher Theophil Graband bei der Vorlage der Bilanz 2002. Er bestätigte die bereits vor zwei Monaten bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 in allen Punkten (WiM berichtete in der März-Ausgabe 2003). Das Ergebnis des ersten Quartals 2003 vor Steuern verbesserte sich nach seinen Angaben um 51 Prozent auf 11,3 Mio. Euro. Auch die Eigenkapitalrendite kletterte von 29,3 Prozent auf 35,9 Prozent, die Kostenquote (Cost-Income-Ratio) sank erneut von 68 Prozent auf 61 Prozent.

Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, welcher der aktuell zehn Interessenten die Nürnberger Privatkundenbank von der HypoVereinsbank (HVB) übernehmen wird. Vorstandssprecher Graband: „Die Norisbank unterstützt die Suche nach einem aus ihrer Sicht geeigneten Investor und freut sich auf die Zusammenarbeit, um das erfolgreiche Wachstumsmodell gemeinsam ausbauen zu können.“ Die Norisbank sei daran interessiert, die Zentrale in Nürnberg sowie die Filialen weiter auszubauen. Die „top-motivierte“ und erfolgreiche Mannschaft sei ein zentraler Schlüsselfaktor für das weitere Wachstum.

Innovative Filialstrategie
Während die Branche über weitere Filialschließungen nachdenkt, will die Norisbank mit einer innovativen Filialstrategie, ergänzend zu den „hochprofitablen“ Filialen, noch im laufenden Halbjahr die ersten Norisbank Beratungs-Center eröffnen. Zwischen den Vertriebswegen Filiale und Internet wird ein „schlankes“ Beratungs-Center (Kosten unter 100 000 Euro) geschaffen, das zusätzliches Wachstum mit neuen Kunden an neuen Standorten ermöglichen soll. Neben einer starken Fokussierung auf den Markenartikel easyCredit sollen nachgelagert auch Girokonten und Vorsorgeprodukte verkauft werden. Die interne Planung sieht vor, bereits nach 21 Monaten schwarze Zahlen zu schreiben.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 06|2003, Seite 30

 
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