Finanzkrise der Stadt Nürnberg auf der einen Seite, wegweisende kulturpolitische Initiativen auf der anderen Seite. „WiM“ befragte Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner, wie dieser Spagat gelingen und wie Nürnberg als Kultur- und Dürerstadt profiliert werden kann.
Doch hier die gute Nachricht für alle Werbetreibenden: Die richtige Ansprache des Konsumenten sorgt für einen nachhaltigen Kommunikationserfolg. Auf den Punkt gebracht lässt sich sagen: Werbung, die versucht, uns heimlich etwas unterzujubeln oder uns anbrüllt, ist nicht nur nervig, sondern kontraproduktiv. Gewitzte, geistvolle und originelle Werbung hingegen funktioniert!
Eigentlich ist es ganz einfach: Schmunzeln fördert Wissensvermittlung. Warum merkt man sich beispielsweise Witze? Sie sind kurz, unterhaltsam und haben eine überraschende Pointe, die verblüfft und keine Redundanz enthält. Ein guter Witz beinhaltet eine Art Mnemotechnik: Gerade das Außergewöhnliche prägt sich dem Gedächtnis ein. Das Besondere am Witz: Die Pointe muss erst „geknackt“ werden. Man freut sich beim Witz-Verstehen über die eigene Intelligenz, das Komische erkannt zu haben. Man lacht erst nach dem „Aha“-Effekt. Dieses Lachen fördert als „emotionale Energiequelle“ die bewusste Auseinandersetzung mit dem Inhalt. Physisch und psychisch kann einem gar nichts Besseres passieren, als in dem Moment, in dem etwas gelernt werden soll, guter Laune zu sein. Gehirngerecht lernen heißt nämlich, ganzheitlich konzentriert zu sein. Konzentration hat etwas mit Konzentraten zu tun; und eine gute Pointe ist ein hochwirksames Konzentrat! Ähnliches gilt als Rezept für die inhaltliche Aufbereitung von Werbebotschaften: Produkte und Dienstleistungen, die in der Werbung angepriesen werden, sollten Probleme lösen oder das Leben einfacher machen können. Jede Problemlösung ist prinzipiell originell und eine angenehme Überraschung. Wenn es Werbung nicht gelingt, diese Überraschung zu kommunizieren, verfehlt sie ihr Ziel – wie Witze ohne Pointen!
Oliver Tissot