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Beim Umsatz zugelegt

Zum 31. Dezember 2002 verwaltete die WBG Nürnberg Gruppe insgesamt 26 538 Einheiten. Im Vergleich zum Vorjahr mit 27 989 Einheiten ist die Zahl stark rückläufig, was auf den Bestandsverkauf der Nürnberger Versicherungsgruppe und auf die Umbauaktivitäten zurückzuführen ist. Die Umsatzerlöse aus dem Immobilienmanagement beliefen sich im Jahr 2002 auf rund 77,3 Mio. Euro und sind damit im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent gestiegen. Die Durchschnittsmiete der Unternehmensgruppe lag bei 4,06 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat; im Jahr 2001 waren es 3,93 Euro.

Auf Grund schlechter Zahlungsmoral und sich daraus ergebenden Mietrückständen hat die WBG im letzten Jahr 441 fristlose Kündigungen ausgesprochen. 852 000 Euro mussten 2002 deshalb ausgebucht werden. Im letzten Jahr waren es noch 1,08 Mio. Euro. „Die Entwicklung bereitet uns weiter Sorge, da der Trend offensichtlich nur mit größter Anstrengung zu verändern ist. Dieses Geld fehlt uns nach wie vor für dringend erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen“, stellte Geschäftsführer Peter H. Richter fest.

Das Verkaufsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. So konnten 18 Eigenheime und 29 Eigentumswohnungen für insgesamt 10,9 Mio. Euro verkauft werden. 2001 waren es 14 Eigenheime und elf Eigentumswohnungen für 6,3 Mio. Euro. Auf Grund der Diskussion um die Eigenheimzulage und der positiven Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau (wie günstige Finanzierungskonditionen, günstige Kaufpreise und die Bereitschaft der Verkäufer zu Preisverhandlungen) wurde die bisher vorhandene Zurückhaltung beim Kauf von Wohneigentum aufgegeben.

Die WBG Nürnberg Gruppe hat 2002 für laufende Instandhaltung und Modernisierung 24,3 Mio. Euro ausgegeben. „Mit diesen Ausgaben liegen wir etwa doppelt so hoch wie der in den Mieten kalkulierte Anteil für Instandhaltung“, erläutert Geschäftsführer Herbert Kümmerl. In der Unternehmensgruppe wurden 931 Wohnungen modernisiert. 51 Wohnungen (44 Mietwohnungen und sieben Eigentumsobjekte) wurden durch Neubau oder Umbau fertig gestellt.

Der Jahresüberschuss der wbg als Muttergesellschaft lag mit 2,51 Mio. Euro innerhalb der Plandaten und auf dem Niveau des Vorjahres. Der Jahresüberschuss der Gruppe belief sich auf 0,79 Mio. Euro (2001 noch 2,03 Mio. Euro). Der WBG-Handelsbilanzgewinn ist um rund 10 000 Euro auf 960 830 Euro gestiegen.

Die WBG Nürnberg Gruppe beschäftigte am 31. Dezember 2002 insgesamt 200 Mitarbeiter. Bei Umrechnung der Teilzeit- in Vollzeit-Arbeitsverhältnisse ergab sich eine Zahl von 188 Beschäftigten. Zusätzlich waren in der Unternehmensgruppe 15 Auszubildende beschäftigt.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2003, Seite 47

 
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