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Externe sorgen für Sicherheit im Betrieb

Dienstleistern, die für Unternehmen Sicherheitsaufgaben übernehmen, dürfte die Arbeit nicht ausgehen: Das lässt jedenfalls das Lagebild der Sicherheit der deutschen Wirtschaft vermuten, das die Arbeitsgemeinschaft für Sicherheit der Wirtschaft (ASW) regelmäßig erhebt. Die Untersuchung beruht auf Berichten der Sicherheitsbehörden des Bundes und der Länder, auf Erhebungen und Analysen wissenschaftlicher Institute und auf Auswertungen der Medienberichterstattung. Der Verband verweist auf eine anhaltend große Gefahr durch den islamistischen Terrorismus, auf die allgemein gestiegene Kriminalität, aber auch auf wachsende Probleme bei Wirtschaftskriminalität, IT-Sicherheit und Unternehmensspionage.

Um zu erfassen, wie es um die Unternehmenssicherheit bestellt ist, haben sich rund 250 Sicherheitsexperten von Betrieben an der „Sicherheits-Enquete“ der Fachzeitschrift WIK 2002/03 beteiligt. Demnach wurde in 36 Prozent der Unternehmen das Sicherheitsbudget im Jahr 2002 nicht gekürzt, 43 Prozent fuhren die Ausgaben im gleichen Maße wie in anderen Betriebsbereichen zurück, vier Prozent der Unternehmen sparten bei der Sicherheit trotz der anhaltenden Gefahren stärker als in anderen Bereichen, in elf Prozent waren die Budgetkürzungen weniger stark als in anderen Unternehmensbereichen. Immerhin sechs Prozent der befragten Unternehmen reagierten auf die angespannte Sicherheitslage mit einer Aufstockung des Etats.

Verstärktes Outsourcing
Über 40 Prozent der Betriebe erzielten die Einsparungen, indem sie Kürzungen beim Personal durch verbesserte Sicherheitstechnik ausglichen. 36 Prozent erklärten, sie würden verstärkt Sicherheitsdienstleistungen an externe Unternehmen vergeben. Derzeit entfallen nach dieser Untersuchung 38 Prozent des Sicherheitsbudgets auf das eigene Personal, 35 Prozent auf Sachkosten und 27 Prozent auf fremde Dienstleistungen.

Die Experten gehen davon aus, dass in der Sicherheitstechnik in den nächsten Jahren die Investitionen vor allem auf den Feldern Videoüberwachung, Alarmierungssysteme, IT- und Kommunikationssicherheit, Zutrittskontrollsysteme sowie Einbruchmeldetechnik steigen werden.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2003, Seite 13

 
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