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Metropolregion Nürnberg mitgestalten

Als „Wanderprediger für die Metropolregion“ kam Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly eigenen Worten zufolge nach Gunzenhausen. Maly, der als 1. Ratsvorsitzender der Metropolregion fungiert, wollte bei der Veranstaltung der IHK-Gremien Gunzenhausen, Weißenburg und Ansbach die Entscheidungsträger in Westmittelfranken für dieses Projekt gewinnen.

„Wenn man auf der Karte der Metropolregionen nicht drauf ist, gibt es einen nicht“, betonte der OB angesichts des internationalen Wettbewerbs der Wirtschaftsregionen. Die anstehenden Aufgaben wie Standortmarketing, Lobby-Arbeit in Brüssel sowie Bildung eines gemeinsamen Bewusstseins innerhalb der Metropolregion könnten nur gemeinsam geschafft werden. Deshalb müsse das Kirchturmdenken unter dem Motto „fränkisch zänkisch“ ebenso der Vergangenheit angehören wie der von den Landkreisen bisweilen gegen den Ballungsraum Nürnberg vorgebrachte „Imperialismusverdacht“. Vielmehr müsse es zu einer „regionalen Willensbildung“ kommen, wobei auch die eher ländlichen und strukturschwachen Gebiete in die Metropolregion eingebunden werden. Maly nannte zwei konkrete Beispiele: Der Wettbewerb um Industrieansiedlungen solle künftig unter dem Dach der Metropolregion und nicht in Gegnerschaft der Gebietskörperschaften ausgetragen werden.

IHK-Vizepräsidentin Erika Gruber und Andreas Gebhardt, Vorsitzender des IHK-Gremiums Weißenburg, sowie Georg Rosenbauer, Landrat von Weißenburg- Gunzenhausen, sagten zu, dass Westmittelfranken „ein starker Mitspieler“ in der Metropolregion sein wolle und sich in deren Entscheidungsprozesse integrieren werde.

Autor/in: 
ubr.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2006, Seite 28

 
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