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Siemens Airport Center

High-Tech-Flughafen, nur ohne Flugzeuge

In Bislohe bei Fürth steht der derzeit wohl modernste Flughafen der Welt, auf dem jedoch Flugzeuge weder landen noch starten. Denn der Flughafen hat alles bis auf einen Tower und eine Startbahn. Siemens hat dort ein komplettes „Airport Center“ aufgebaut, in dem neueste High-Tech-Lösungen für das Einchecken und den Gepäcktransport, aber auch für Parkleitsysteme oder innovative Sicherheitssysteme erprobt und vorgeführt werden können. Auf der Fläche eines Fußballfeldes entstand die Infrastruktur eines Flughafens mit Check-in-Schaltern, Gepäckförderanlage, Parkleitsystem und einer Steuerzentrale – nur eben ohne Flugzeuge.

„Die Urbanisierung gilt als einer der Megatrends der Welt; und die Flughäfen werden zu den Scharnieren dieser urbanisierten Welt“, betonte Siemens-Chef Dr. Klaus Kleinfeld bei der Eröffnung des Airport Centers Mitte Dezember in Anwesenheit von Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber und 500 geladenen Gästen aus aller Welt. Siemens zeige hier, was ein Flughafen technisch brauche, um dieser Zukunft gewachsen zu sein. Das neue Siemens Airport Center ist ein weltweit einzigartiges Testzentrum. Sein automatisches Gepäckfördersystem beispielsweise wird in Deutschland von der Komplexität her nur von den Flughäfen in Frankfurt und München übertroffen, die übrigens ebenfalls von Siemens stammen. Bis zu 5 000 Gepäckstücke pro Stunde rasen mit einer Geschwindigkeit von bis zu zehn Metern pro Sekunde durch die Sortieranlagen. Zu den Glanzlichter gehören außerdem ein von Siemens entwickeltes Andocksystem für Flugzeuge, das den Piloten mittels einer Videokamera beim Einparken der Maschine an der Gangway unterstützt, und neueste Sicherheitssysteme, die mit Fingerabdruck oder dreidimensionaler Gesichtserkennung arbeiten. Das „Airport Center“ soll dazu dienen, Kunden neueste Techniken zu demonstrieren, und diese Systeme gleichzeitig unter möglichst realistischen Bedingungen zu erproben.

An Siemens Airports sind die Bereiche Automation and Drives (A&D), Industrial Solutions and Services (I&S), Siemens Building Technologies (SBT), Power Transmission and Distribution (PTD), Communications (Com) und Siemens Business Solutions (SBS) beteiligt.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2006, Seite 48

 
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