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Sparkasse Fürth

Aufwendungen für die Risikovorsorge deutlich gesenkt

„Eine 3 plus“ würde Rainer Heller, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fürth, dem Geschäftsjahr 2005 geben, wenn er Schulnoten vergeben müsste. So stieg zwar der Bilanzgewinn der Sparkasse Fürth gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf rund 3,9 Mio. Euro. Die Bilanzsumme dagegen sank um 4,5 Prozent auf rund 2,8 Mrd. Euro. Bezogen auf die durchschnittliche Bilanzsumme belegt das Institut unter den Sparkassen damit den vierten Rang in Mittelfranken und den 14. in Bayern. Ein Minus von drei Prozent war auch bei den Kundenkrediten zu verzeichnen: 1,9 Mrd. Euro wurden im vergangenen Jahr ausgeliehen, dieses Jahr soll der Bestand gehalten werden. Die Kundeneinlagen blieben mit rund 2,3 Mrd. Euro und einem Minus von 0,7 Prozent nahezu unverändert. Der Bestand der Wertpapierdepots nahm um acht Prozent auf 280 Mio. Euro zu.

Ein Grund zur Freude war der rückläufige Trend der Risikovorsorge: Sie sank von 18,4 Mio. Euro auf 17 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr. Grund dafür seien die Früherkennungssysteme des internen Krisenmanagements. „Wir beobachten die Kundenunternehmen, die in finanzielle Probleme geraten sind, und suchen mit der Bank oder auch mit Hilfe eines Unternehmensberaters Wege aus der Krise“, erklärte Vorstandsmitglied Walter Brand. Starthilfe zur Existenzgründung gab die Sparkasse auch im vergangenen Jahr: 14 Existenzgründer wurden mit Krediten von rund einer Mio. Euro versorgt, insgesamt trug die Bank damit zu 27 neuen Arbeitsplätzen bei.

Die Zahl der Mitarbeiter bei der Sparkasse blieb mit rund 900 weitgehend konstant, gestiegen ist dagegen die Zahl der Auszubildenden um vier auf 54. Mit 38 Geschäftsstellen ist die Sparkasse eigenen Angaben zufolge weiter Marktführer in Fürth Stadt und Landkreis.

Autor/in: 
es.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2006, Seite 62

 
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