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NürnbergMesse

Weltweit unter den Top 15 der Messeplätze

Das Jahr 2006 war für große Teile der deutschen Wirtschaft ein gutes Jahr, besonders auch für die deutsche Messewirtschaft. Für die NürnbergMesse war es sogar ein Rekordjahr, wie Bernd A. Diederichs, seit genau zehn Jahren Geschäftsführer der NürnbergMesse, bei der Jahrespressekonferenz verkündete. Bestmarken wurden gesetzt bei verkaufter Standfläche, dem Aussteller- und Besuchervolumen und beim Umsatz.

So kletterte gegenüber dem turnusmäßig besser vergleichbaren Jahr 2004 die verkaufte Standfläche bei den Eigen-, Partner- und Gastveranstaltungen im Konzern um elf Prozent auf 838 000 Quadratmeter. Diese Fläche wurde von insgesamt rund 24 500 Ausstellern gebucht (plus zwölf Prozent gegenüber 2004). Davon kamen 8 900 bzw. 37 Prozent der Aussteller aus dem Ausland. Die „internationalste“ Eigenveranstaltung war 2006 die Interzoo mit einem Anteil von 75 Prozent, gefolgt von der IWA & OutdoorClassics mit 74 Prozent und der BioFach mit 66 Prozent.

Die Zahl der Fachbesucher kletterte um 20 Prozent auf 830 000, davon 674 000 (plus 24 Prozent) aus Deutschland und 156 000 (plus sieben Prozent) aus dem Ausland. Addiert man das Besuchervolumen der großen Publikumsmessen hinzu, ergibt sich eine Gesamtbesucherzahl von 1,28 Mio. „Diese Zahlen zeigen nicht nur eindrucksvoll die Attraktivität der Eigen-, Partner- und Gastveranstaltungen am Standort Nürnberg, sondern sind darüber hinaus auch ein Impulsgeber für die Hotellerie, Gastronomie und den Einzelhandel in der Metropolregion Nürnberg“, so Diederichs. Insgesamt summierten sich die Sekundäreffekte für die Region auf 600 bis 800 Mio. Euro, das entspreche über 15 000 Vollzeitarbeitsplätzen. Sein Fazit: „Messen und Kongresse sind einer der Wachstumsmotoren für die Metropolregion und künftig einer der Exportschlager!“

Mit einem Umsatzsprung auf 125 Mio. Euro verzeichnet die Messegesellschaft für 2006 auch einen neuen Umsatzrekord. Gegenüber 2004 bedeutet das eine Steigerung von 17 Prozent. Und auch 2007 soll mit einem Konzernumsatz von knapp 120 Mio. Euro deutlich besser werden als 2005 mit 96 Mio. Euro. Dazu beitragen soll das Wachstum der erfolgreichen Fachmessen am Standort Nürnberg sowie die weltweite Etablierung von Nürnberger Themen nach dem Vorbild der BioFach. Die Weltleitmesse für Bioprodukte hat inzwischen Ableger in Nord- und Südamerika, in Japan und ab 2007 auch in China.

„China wird für uns in den kommenden Jahren ein wichtiger Wachstumsmarkt sein“, ist Diederichs überzeugt. 2006 wurde dafür die Tochtergesellschaft NürnbergMesse China gegründet. Neben der Akquisition von Ausstellern und Besuchern für die Fachmessen in Nürnberg werde die Tochtergesellschaft mit Sitz in Shanghai Messen für den chinesischen Markt entwickeln. Auch der Kauf bestehender Fachmessen werde intensiv geprüft. Dafür sowie für den Kauf weiterer Messen im In- und Ausland stehe in den kommenden Jahren ein zweistelliger Millionenbetrag zur Verfügung.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Umsatz der NürnbergMesse von 41,5 Mio. Euro in 1997 auf 125 Mio. Euro in 2006 verdreifacht. Dieses Wachstum führt Diederichs auf die konsequente Internationalisierung der Fachmessen-Konzepte zurück. Inzwischen komme jeder dritte Aussteller und jeder fünfte Fachbesucher aus dem Ausland. Nürnberg sei heute einer der 15 größten Messeplätze der Welt und auf gutem Wege, eine der bedeutenden europäischen Kongress-Destinationen zu werden, davon ist Diederichs überzeugt.

Autor/in: 
gru.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 02|2007, Seite 64

 
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