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Wittmann Robot Systeme

Neuer Standort in Feucht

Im nächsten Jahr zieht die deutsche Niederlassung der österreichischen Wittmann-Gruppe in Schwaig in den Gewerbepark Nürnberg-Feucht-Wendelstein um. "Der Standort in Schwaig mit seinen 100 Mitarbeitern platzt schon seit Längerem aus allen Nähten", erklärte Dr. Werner Wittmann, Gründer und Eigentümer des Unternehmens mit Sitz in Wien. Wittmann war zur Feier des 25-jährigen Standortjubiläums nach Schwaig gekommen.

Bereits Anfang nächsten Jahres wird auf einem bereits erworbenen 13 000 Quadratmeter großen Grundstück mit dem Bau des Produktions- und Verwaltungsgebäudes begonnen. Das Investitionsvolumen umfasst rund fünf Mio. Euro.

Als Wittmann 1983 die Firma Küffner Technologie in Nürnberg übernahm, war dies seine erste Auslandsniederlassung. Der Standort in Schwaig, der 1986 in Betrieb genommen wurde, entwickelte sich zum größten Zulieferbetrieb von Robotern und Automatisierungsanlagen für Kunststoff-Spritzgießbetriebe in Deutschland. "Wir haben die Roboter- und Automatisierungstechnik in Deutschland maßgeblich mitgestaltet", erklärte Wittmann. Der Jahresumsatz der Gruppe mit weltweit sieben Produktionsstandorten sowie 20 Zweigniederlassungen betrug zuletzt rund 250 Mio. Euro. Mit in diesem Jahr mehr als 660 verkauften Maschinen und einem Umsatz von etwa 36 Mio. Euro habe der Standort in Schwaig einen großen Anteil am Erfolg des gesamten Unternehmens.

Auch am neuen Standort in Feucht sollen vor allem Roboter und Automatisierungstechnik aus dem Mutterwerk in Österreich für Kunden anwendungsspezifisch aufbereitet werden. Diese können dann mit den Maschinen zum Beispiel Gummiräder für Modellfahrzeuge, elektrische Sitzverstellungen für Autos, Blutprobenröhrchen oder Eisbehälter herstellen. Zu den Kunden in der Metropolregion Nürnberg gehören u.a. Demag Ergotech in Schwaig, der Spielwarenhersteller Bruder in Burgfarrnbach, Oechsler in Ansbach und Fackelmann in Hersbruck.

Von Feucht aus soll aber auch der Kundendienst für den gesamten süddeutschen Raum gesteuert werden. Dazu wird im neuen Betriebsgebäude ein Technikum für Spritzgießmaschinen eingerichtet, in dem Kunden im Umgang mit den hochwertigen Technologien geschult werden. Dieses ist auch deshalb nötig, weil Wittmann in diesem Jahr den österreichischen Spritzgießmaschinenhersteller Battenfeld übernommen hat und dadurch eigenen Angaben zufolge zum ersten Gesamtanbieter von Maschinen und Peripherieeinrichtungen in dieser Sparte weltweit geworden ist.

Neuer Niederlassungsleiter wird Rainer Watzka (47), der den bisherigen Leiter Walter Klaus ablöst. Watzka ist bereits seit mehr als drei Jahren im Unternehmen tätig und kennt das Geschäft mit den Robotern und ihre besondere Technik. Klaus ist weiterhin als externer Baubeauftragter für den neuen Wittmann-Bau tätig.

Autor/in: 
sm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2008, Seite 73

 
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