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Außenwirtschaftszentrum Bayern

Begleiter auf Auslandsmärkten

Seit zehn Jahren unterstützt das Außenwirtschaftszentrum in Nürnberg den Mittelstand beim Außenhandel.

Seit zehn Jahren unterstützt das Außenwirtschaftszentrum in Nürnberg den Mittelstand beim Außenhandel.

Bayern stellte in den vergangenen Jahren einen Exportrekord nach dem anderen auf. Im vergangenen Jahr zeigte sich die Exportwirtschaft nach der Weltwirtschaftskrise bestens erholt: Die Ausfuhren stiegen nach Angaben des Bayerischen Wirtschaftsministeriums gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent und damit so stark wie seit 35 Jahren nicht mehr. Zu dieser Exportstärke trägt seit zehn Jahren auch das Außenwirtschaftszentrum Bayern (AWZ) mit Sitz in Nürnberg bei, das von den IHKs und Handwerkskammern in Bayern gegründet worden war.

Seitdem hat das AWZ in Zusammenarbeit mit den Kammern mehr als 150 Projekte durchgeführt und dadurch rund 14 000 kleine und mittlere Unternehmen beim Export unterstützt. Diese Begleitung beschränkt sich nicht nur auf Informations- und Beratungsangebote. „Rund zehn Mio. Euro kamen den Firmen in dieser Zeit durch direkte finanzielle Leistungen oder durch die Unterstützung von Veranstaltungen wie dem Asien-Pazifik-Forum zugute“, erklärt Gerhard Moek, der Leiter des AWZ.

Unterstützung durch die Staatsregierung

Ermöglicht wurde dies dadurch, dass das AWZ in den ersten Jahren aus Mitteln der High-Tech-Offensive der Bayerischen Staatsregierung mit 7,5 Mio. Euro finanziert wurde. Seit 2009 tragen die bayerischen Kammern die laufenden Kosten des AWZ, das sein Büro in der Nürnberger Niederlassung der Bayerischen Landesbank hat.

Das wichtigste Förderinstrument ist das im Jahr 2004 gestartete Projekt „Fit für Auslandsmärkte – Go International“, mit dem das AWZ nach Worten Moeks in Deutschland eine Vorreiterrolle einnimmt. Daraus kann sich ein Unternehmen, das einen Markt neu erschließen will, wie aus einer Menükarte das Passende heraussuchen. Mittlerweile haben mehr als 1 100 bayerische Unternehmen an diesem Förderprojekt teilgenommen. Allein in Mittelfranken waren es rund 220 Firmen, die in den vergangenen fünf Jahren mit über 420 000 Euro gefördert wurden.

Schritt in ausländische Märkte

Daneben führt das AWZ in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kammern verstärkt spezielle Markterschließungsprojekte durch, etwa mit der IHK Nürnberg für Mittelfranken das aktuelle Vorhaben „Markterschließung Tadschikistan für Energie- und Umwelttechnologie“. Auf zunehmende Resonanz bei der Wirtschaft stoßen laut Moek auch die Kooperationsbörsen, die über die ersten Schritte auf Auslandsmärkten informieren.

Zu den Angeboten des AWZ gehört das Außenwirtschaftsportal Bayern unter www.auwi-bayern.de, das derzeit monatlich rund 20 000 Besucher und mehr als 80 000 Seitenabrufe zählt. Seit 2004 liefert das Portal, das von Karoline Rübsam betreut wird, kostenlose Fachinformationen rund um alle Facetten der Außenwirtschaft.

Autor/in: 
sm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2011, Seite 16

 
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