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Nürnberger

Jahresüberschuss verdoppelt

Die Nürnberger Versicherungsgruppe hat das Neugeschäft im Geschäftsjahr 2010 um rund elf Prozent gesteigert. Auch bei den Beitragseinnahmen und beim Umsatz wurden Zuwächse verzeichnet. Die Kapitalanlagen übertrafen erstmals die Marke von 20 Mrd. Euro. Die Dachgesellschaft Nürnberger Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG) wies einen Jahresüberschuss von 62,4 Mio. Euro aus, das sind 66 Prozent mehr als im Vorjahr, wie Vorstandsvorsitzender Dr. Werner Rupp mitteilte.

„Insgesamt gut“ habe sich das Versicherungsgeschäft der Nürnberger Versicherungsgruppe entwickelt, so Rupp. Das Neugeschäft legte von 692 auf 767 Mio. Euro zu, die gebuchten Beitragseinnahmen stiegen damit um drei Prozent auf 3,4 Mrd. Euro.

Die Kapitalanlagen einschließlich des Anlagestocks der fondsgebundenen Versicherungen stiegen um rund acht Prozent auf 20,3 Mrd. Euro, erzielt wurden Kapitalerträge von rund einer Mrd. Euro. Der Konzernumsatz, das ist die Summe aus verdienten Beiträgen, Kapitalerträgen und Provisionseinnahmen, stieg um etwa zwei Prozent auf 4,5 Mrd. Euro.

In der Sparte Lebensversicherung wurde das Wachstum von der staatlich geförderten Altersversorgung in Form von Riester- und Rüruprenten sowie von anderen Formen der Altersversorgung und von Berufsunfähigkeits-Versicherungen getragen. Die Lebensversicherer der Gruppe steigerten ihre gebuchten Beitragseinnahmen im Geschäftsjahr 2010 um rund fünf Prozent auf 2,4 Mrd. Euro.

Wie bei den Lebensversicherungen lag die Nürnberger in Bezug auf die Beitragseinnahmen auch bei der Krankenversicherung über dem Branchendurchschnitt, so das Unternehmen. Rund 224 000 Personen sind bei der Nürnberger Krankenversicherung AG versichert, hinzu kommen über 100 000 Verträge in der Auslandsreise-Krankenversicherung.

Leicht rückläufig waren die gebuchten Beitragseinnahmen bei den Schaden- und Unfallversicherern der Gruppe (Rückgang von 812 auf 795 Mio. Euro), was im Wesentlichen auf die Kfz-Versicherung zurückzuführen sei. In der Sach-, Haftpflicht- und Unfallversicherung seien die Beiträge dagegen leicht gestiegen.

Zur Gruppe gehört auch die Fürst Fugger Privatbank KG, deren Schwerpunkt die private Vermögensverwaltung ist. Sie konnte das Volumen der Kundeneinlagen im vergangenen Geschäftsjahr um 23 Prozent auf 4,3 Mrd. Euro steigern.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2011, Seite 78

 
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