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Löhnert Elektronik

Investition in Lauf

Prüfstände sind eine Spezialität der Löhnert Elektronik GmbH in Lauf, die seit dem Jahr 2000 von Geschäftsführer Thomas Baum geleitet wird. Eingesetzt werden die Prüfstände beispielsweise von Automobilzulieferern wie Semikron Elektronik oder Conti Temic microelectronic, die damit u.a. Umrichterbaugruppen oder Leistungshalbleiter testen. Die Elektromobilität ist ein Grund, warum die Nachfrage nach diesen individuellen Prüflösungen von Löhnert Elektronik gestiegen ist.

Der Bau von Prüfständen ist nur eines von vier Arbeitsfeldern des Unternehmens, das 1978 von der Familie Löhnert in Rückersdorf gegründet wurde. Daneben gibt es die Bereiche Automatisierungslösungen und Elektronikentwicklung, unterstützt werden alle drei Bereiche von der Software-Entwicklung. Denn der Endkunde wolle immer eine Komplettlösung. Als Beispiel nennt Baum individuelle Steuergeräte für Sonderfahrzeuge, die speziell für die Audi AG gefertigt werden.

Für die Herstellung und Inbetriebnahme solcher Produkte seien gut ausgebildete Mitarbeiter unabdingbar, weshalb elf Ingenieure der Elektrotechnik zum Team gehören. Zu optimalen Komplettlösungen trügen aber auch die Partner aus der Metropolregion Nürnberg bei, darunter vor allem das Konstruktionsbüro Hörber + Hetzner in Röthenbach und Feßmeier Maschinenbau-Automation in Neumarkt.

Im Jahr 2011 hat Löhnert neue Büro- und Fertigungsgebäude mit einer Gesamtfläche von 1 200 Quadratmetern im Gewerbegebiet Lauf-Süd bezogen, in die insgesamt rund 1,5 Mio. Euro investiert wurden und die Raum für die moderaten Expansionspläne der nächsten Jahre bieten. Die Zahl der Mitarbeiter soll von derzeit 34 auf etwa 40 im Jahr 2014 steigen.

Der Umsatz ist im vergangenen Geschäftsjahr auf rund 3,3 Mio. Euro gestiegen, für 2012 rechnet der Geschäftsführer mit einem Rekordumsatz von 3,5 Mio. Euro. Bis 2014 wird die Marke von vier Mio. Euro angepeilt. Dazu trägt in immer größerem Maße das Auslandsgeschäft bei, auf das im Jahr 2012 rund ein Drittel des Gesamtumsatzes entfallen soll. Dieser Anteil wird nicht durch eigene Vertriebsaktivitäten im Ausland erreicht, sondern über die exportorientierten Unternehmenskunden und deren Zweigwerke und Tochterunternehmen im Ausland.

Autor/in: 
sm.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 04|2012, Seite 74

 
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