Die Dorfner-Gruppe ist auch im zweiten Corona-Jahr gewachsen. Der Umsatz stieg 2021 um fast drei Prozent auf knapp 276 Mio. Euro.
Den größten Anteil an der Gesamtentwicklung hatte der Geschäftsbereich Gebäudereinigung, wo der Umsatz um fast 13 Prozent auf 233 Mio. Euro stieg. Geschäftsführer Peter Engelbrecht führt das u. a. auf die nach wie vor große Nachfrage nach hygienerelevanten Dienstleistungen zurück. Der Bereich Gebäudemanagement lag mit rund 23 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Schwierig ist es dagegen weiterhin in der Catering-Sparte: Hier wurden die negativen Auswirkungen der Pandemie auch im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich. Der Umsatz ging von rund 38 Mio. Euro auf rund 32 Mio. Euro zurück. Lockdowns und Homeoffice-Regelungen in den Unternehmen hätten die Geschäftsgrundlage für den Betrieb von Kantinen, Betriebsrestaurants und anderen Verpflegungskonzepten nahezu grundlegend zerstört, heißt es seitens des Unternehmens. "Die einzige stabile Komponente ist die Patientenversorgung in den Krankenhäusern und die Verpflegung in den Alten- und Seniorenheimen", erklärt Engelbrecht.
Das Auslandsgeschäft der Dorfner-Gruppe mit seinen Gesellschaften in Österreich und Tschechien hat sich nach eigenen Angaben stabil entwickelt: Der Umsatz lag 2021 mit rund 13 Mio. Euro auf Vorjahresniveau. Die Zahl der Beschäftigten im In- und Ausland liegt bei knapp 10 800. Zum Ende des vergangenen Jahres befanden sich 27 Jugendliche in der Ausbildung als Bürokaufleute, in der Gebäudereinigung, als Koch bzw. Köchin und im Elektronik-Bereich. Geschäftsführer Engelbrecht zeigte sich mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr optimistisch: Das Jahr habe sehr gut begonnen, aber die Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine machten eine verlässliche Prognose sehr schwierig.
