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Jost AG wächst nur durch Zukäufe

Die Jost AG, Lauf an der Pegnitz, hat im Geschäftsjahr 2000 ihren Konzernumsatz um 9,4 Prozent auf 7,65 Mio. Euro erhöht. Ohne Berücksichtigung der Zukäufe waren die Umsätze jedoch rückläufig (minus 18,4 Prozent).
„Erfreulich“ habe sich im zurückliegenden Geschäftsjahr das Geschäft der Kanzlei-Börse entwickelt (plus 100 Prozent). Im Leasinggeschäft wurde vor Konsolidierung mit einem Gewinn von 383 000 Euro ein Rekordergebnis erzielt. Das defizitäre IT-Geschäft konnte jedoch von diesen positiven Geschäftsbereichen nicht aufgewogen werden. Der Jahresfehlbetrag beläuft sich im Jahr 2000 auf 1,17 Mio. Euro. Darin enthalten sind außergewöhnliche Aufwendungen in Höhe von 43 000 Euro sowie Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 531 000 Euro.
Nach Unternehmensangaben muss aufgrund der anhaltenden Nachfrageschwäche im Geschäftsfeld IT ein „harter Konsolidierungskurs“ eingeschlagen werden. Der notwendige Kostenabbau umfasste dabei alle Bereiche. In dieser Phase sei es jedoch gelungen, einen weitreichenden Kooperationsvertrag mit der PBSG AG abzuschließen. Damit positioniere sich die Jost-Gruppe als bundesweit größter herstellerunabhängiger Systemhausverbund für den steuer-, rechts- und wirtschaftsberatenden Beruf.
Das Unternehmen trennte sich von unrentablen Geschäftszweigen und konzentriert sich seither – auch mit Auswirkungen auf das Beteiligungsportfolio – auf das Kerngeschäft IT-Lösungen für Steuerberater, Rechtsanwälte und Wirtschaftsprüfer. Die positiven Folgewirkungen der Maßnahmen seien bereits in den Ergebnissen des ersten Quartals 2001 ablesbar. Die Umsatzerlöse stiegen von 1,9 auf 2,4 Mio. Euro, die Ertragslage entwickelte sich positiv.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 08|2001, Seite 45

 
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