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Regionalkonzept Mittelfranken

Auf Einladung der Regierung von Mittelfranken trafen sich in der IHK Nürnberg für Mittelfranken alle Projektträger, die am Regionalkonzept Mittelfranken beteiligt sind, um sich über den Controllingprozess zu informieren und die jeweils anderen Projekte aus Mittelfranken im Bereich High-Tech-Offensive kennen zu lernen.
Der Freistaat Bayern fördert im Rahmen der „Champions League“ der High-Tech-Offensive Zentren von Weltrang in den Schlüsseltechnologien der Zukunft - Life-Sciences, Informations- und Kommunikationstechnologien, Neue Materialien, Mechatronik und Umwelttechnik - mit einer Gesamtsumme von 1,3 Mrd. DM. Die Städteachse Nürnberg/Fürth/Erlangen profitiert als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort in Bayern und als zweitgrößter bayerischer Ballungsraum mit deutlich mehr als 200 Mio. DM von diesem Programm.
Darüber hinaus soll mit dem zweiten Schwerpunkt der High-Tech-Offensive, dem Regionalkonzept, in jedem Regierungsbezirk ein regionales High-Tech-Netzwerk geschaffen werden, durch das jeder Regierungsbezirk ein eigenes Technologieprofil erhält und die Wirkungen des technischen Fortschrittes auch in die Fläche getragen werden. Für geeignete Technologieprojekte wurden für jeden Regierungsbezirk zusätzliche 50 Mio. DM bereitgestellt.
Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde von Regierungspräsident Karl Inhofer im Oktober 1998 eine Kommission ins Leben gerufen, die unter dem Vorsitz von IHK-Hauptgeschäftsführers Dr. Dieter Riesterer in kurzer Zeit mehr als 70 Ideen und Vorschläge für Technologieprojekte gesammelt und nach den Kriterien „forschungs- und technologiepolitische Bedeutung“, „Stärkung des Forschungs- und Technologienetzes“, „Arbeitsplatzrelevanz“ und „Kosten-/Nutzenverhältnis“ gesichtet und bewertet hat.
Die eigentliche Auswahl erfolgte dann im Juli 1999 in der IHK mit Unterstützung der Firma Squadra Consult durch die Regionalkonferenz Mittelfranken. In der Regionalkonferenz waren Vertreter der Kommunen, der Hochschulen, der Kammern, der Kompetenzinitiativen und der Gewerkschaften vertreten.
Der engagierten und konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es zu verdanken, dass ein ausgewogenes Regionalkonzept für Mittelfranken entstanden ist. Nach Abstimmung des Konzeptes mit der bayerischen Staatsregierung hat der bayerische Landtag im Dezember 1999 die entsprechenden Mittel zur Verfügung gestellt. Ab diesem Zeitpunkt konnten die eigentlichen Fördeanträge gestellt und die Genehmigungsverfahren eingeleitet werden. Das erste Projekt konnte bereits am 19. Januar 2000 genehmigt werden.

Investitionsschub
Von den ursprünglich 21 von der Regionalkonferenz ausgewählten Projekten sind inzwischen zwei abgelehnt, zwei vom Antragsteller zurückgezogen und zwei Projekte noch in der Schwebe sind. Die bereits genehmigten 15 Projekte haben sich nach der Genehmigung zügig entwickelt und können zum Teil bereits erste Zwischenergebnisse aufweisen. Mit den 50 Mio. DM aus dem Regionalkonzept werden Projekte mit ca. 86 Mio. DM Gesamtkosten durchgeführt. Es ist davon auszugehen, dass das gesamte Regionalkonzept einen Investitionsschub für Mittelfranken in Höhe von über 100 Mio. DM bringen wird.
Auf der Veranstaltung wurden auch die Projekte „Wave Drive“ der Firma Oechsler aus Ansbach und das Projekt „Kompetenznetzwerk Kunststoff“ der Fachhochschule Ansbach ausführlicher vorgestellt.
WiM wird in loser Reihenfolge über einzelne High-Tech-Projekte des Regionalkonzeptes Mittelfranken berichten.
Externer Kontakt: Regierung von Mittelfranken, Sachgebiet Wirtschaftsförderung, Heinrich Albrecht, Tel. 09 81/ 53-3 68
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 10|2001, Seite 32

 
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