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Gymnasiasten hauchen Robotern Leben ein

Der Förderkreis für die Mikroelektronik e.V., Nürnberg, hat zum zweiten Mal den „Jugendpreis Mikroelektronik“ verliehen. Gymnasiasten und Fachoberschüler aus ganz Bayern waren aufgerufen, Projekte und Facharbeiten zu Themen der Mikroelektronik einzureichen. Die Jury, die sich sehr erfreut über die Qualität der Arbeiten zeigte, wählte fünf Gewinner aus insgesamt 17 Preisvorschlägen aus:
Andreas Pösch (Wirtschaftswissenschaftliches und Mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium der Stadt Bayreuth) für die Arbeit „WAP-Integration“: Andreas Pösch entwickelte einen Internet-Server mit angeschlossenen Elektronikschaltgruppen, der – gesteuert über ein handelsübliches WAP-Handy – beliebige Stromverbraucher schalten kann. Einsatzmöglichkeiten sind z.B. das ferngesteuerte Ein- und Ausschalten von Haushaltsgeräten.
Jürgen Schober (Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf) sowie Paul Linsmaier und Alexander Stockinger (Comenius Gymnasium Deggendorf) waren mit dem Projekt „H.A.U.S.L.“ (Home Assistence Unit for Service and Life Improvement) erfolgreich: Die Schüler konstruierten einen Roboter mit der neuesten PC-Prozessor-Technik. Er ist in der Lage, sich selbstständig in einem Raum zurecht zu finden. Er ist „lernfähig“ und fernbedienbar und kann seine Akkus selber in einer Ladestation aufladen.
Andreas Wieser (Gymnasium Penzberg) reichte die Arbeit „Einsatz von Sensoren zur Robotersteuerung“ ein: Andreas Wieser zeigt die Möglichkeiten unterschiedlicher Sensortechniken auf. Sowohl optische-, Ultraschall- und Lagesensoren kommen in seinem Roboter zum Einsatz.
Jürgen Eckert (Kepler-Gymnasium Weiden i.d. Opf.) konstruierte „BUG – Ein Roboter auf sechs Beinen“. Er kann sich mit Hilfe von diversen Sensoren stabil bewegen und Hindernisse erkennen.
Daniel Gurdan (Kepler-Gymnasium Weiden i.d. Opf.) entwickelte ein Zweirad mit elektronischem Gleichgewichtssinn: Gurdan zeigt mit seinem Zweirad die schnelle Reaktionsfähigkeit mikroelektronik-basierter Steuerungs- und Regelungstechnik auf. Das Zweirad ist u.a. in der Lage, selbst bei Störimpulsen die Balance zu halten.
Die Jury bestand aus Vertretern der Fraunhofer Institute, der Universität Erlangen-Nürnberg, des Förderkreises, der Unternehmen Infineon und Geyer sowie von der IHK Nürnberg für Mittelfranken.

Förderkreis für die Mikroelektronik e.V.
Dem Förderkreis Mikroelektronik gehören zwei Fraunhofer Institute, vier Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg, die IHK Nürnberg für Mittelfranken sowie 25 Unternehmen an. Die Nachwuchsförderung und den Know-how-Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sieht der Förderkreis als seine wichtigsten Aufgaben an. Neben dem Jugendpreis vergibt der Förderkreis Mikroelektronik e.V. noch den „Innovationspreis Mikroelektronik“ und ein Promotionsstipendium.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 07|2002, Seite 14

 
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