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Unternehmens-Software für Handel und produzierenden Mittelstand

Die im Zirndorfer Pinderpark ansässige Pentaprise GmbH beschäftigt derzeit elf feste Mitarbeiter sowie drei Praktikanten und Diplomanden. Hervorgegangen war das Unternehmen Anfang 2002 aus der Entwicklungsgesellschaft s2r-IXware, die drei Jahre lang mit drei IT-Experten eine neue Art von Unternehmenssoftware entwickelt hatte.


Nach Aussage von Pentaprise-Geschäftsführer Reinhard Herrmann war es das Ziel, eine „webbasierte SAP für den Mittelstand“ zu entwickeln. Die Geschäftsidee war entstanden, als Herrmann und seine Mitentwickler auf das „Loch“ aufmerksam geworden waren, das auf dem Markt zwischen kleinen Bürolösungen und SAP-Systemen für Großunternehmen klaffte. Die Entwicklung, aus der schließlich das Pentaprise-Kernprodukt ESS entstand, zielte auf Handel und produzierenden Mittelstand mit 50 bis 500 Mitarbeitern.


ESS markiert nach Aussage von Herrmann, der Pentaprise zusammen mit Winfried Schäfer leitet, die Abkehr vom Client-Server-Modell. Die Software wird nicht mehr an jedem PC im Betrieb installiert, sondern nur einmalig auf dem Server. Die Mitarbeiter und Außendienstmitarbeiter greifen dann über das firmeninterne Intranet oder sogar per Internet auf das System zu. Hierzu wird lediglich ein Web Browser benötigt, der sowieso auf jedem Arbeitsplatzrechner läuft. Die neue Architektur auf Linux-Basis, bei der man individuelle Anpassung an den Betrieb, Anwendung und Software-Kern getrennt habe, ermögliche eine problemlose Anpassung der „Firmenmaßanzüge“ an eine neuere Software-Version des ESS (so genannte Release-Fähigkeit). So entfielen zeit- und kostenintensive Aufrüstungen auf neue Releasestände und der Mittelstand spare enormes Geld. Grundsätzlich bietet ESS aber dieselben Möglichkeiten wie andere Unternehmenssysteme auch: Integriert sind Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Auftragsabwicklung und Produktionsplanung.


Die Internet-Basierung bringt nach Aussagen Herrmanns aber deutliche Vorteile: Ein Auftrag wird vom Außendienstmitarbeiter nicht mehr per Fax geschickt und dann im Betrieb eingetippt, sondern der Vertreter loggt sich per Internet ein und gibt den Auftrag gleich ins System. Geschäftspartner haben per Web Browser potenziell Zugang zu allen ihnen nützlichen Daten, ohne komplexe e-business-Projekte realisieren zu müssen. Der Nürnberger Lichtdesigner Bernd Beisse nutzt das System u.a., um seine europaweit tätigen Vertriebspartner besser anzubinden, die auch die Rücksendung von reklamierten Waren selbst steuern können. Dadurch seien zwei Mitarbeiterinnen von Routinearbeiten in der Auftragsabwicklung befreit und für die Vertriebsförderung frei geworden. Der Hersteller von Türzargen Max Eckstein hat dieses System installiert, um Fehlproduktionen zu senken und den Versand zu beschleunigen. Bei 10 000 Türzargen-Varianten ist Eckstein heute in der Lage, innerhalb von zwei Stunden nach Online-Auftragserteilung frei Rampe zu liefern. Bei den Kunden (dazu zählen auch eine landwirtschaftliche Einkaufsgenossenschaft mit 300 Betrieben, eine Schmuck-Handelskette, Behindertenwerkstätten und der vollautomatisierte Internet-Versand eQuisto) habe sich die Investition in das System innerhalb weniger Monate amortisiert.


Die Pentaprise GmbH, die für 2002 den Umsatz zu vervierfachen sucht, bereitet bereits ein weiteres Projekt vor: Die Bedienung der kompletten Unternehmenssoftware ESS vom mobilen und drahtlosen Organizer, dem PDA. Bereits 15 Vertriebspartner wurden innerhalb eines Jahres gewonnen und realisieren Projekte in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Mittelfristig wird auch der Start des Geschäftes in weiteren Ländern anvisiert.
bec.

Die im Zirndorfer Pinderpark ansässige Pentaprise GmbH beschäftigt derzeit elf feste Mitarbeiter sowie drei Praktikanten und Diplomanden. Hervorgegangen war das Unternehmen Anfang 2002 aus der Entwicklungsgesellschaft s2r-IXware, die drei Jahre lang mit drei IT-Experten eine neue Art von Unternehmenssoftware entwickelt hatte.


Nach Aussage von Pentaprise-Geschäftsführer Reinhard Herrmann war es das Ziel, eine „webbasierte SAP für den Mittelstand“ zu entwickeln. Die Geschäftsidee war entstanden, als Herrmann und seine Mitentwickler auf das „Loch“ aufmerksam geworden waren, das auf dem Markt zwischen kleinen Bürolösungen und SAP-Systemen für Großunternehmen klaffte. Die Entwicklung, aus der schließlich das Pentaprise-Kernprodukt ESS entstand, zielte auf Handel und produzierenden Mittelstand mit 50 bis 500 Mitarbeitern.


ESS markiert nach Aussage von Herrmann, der Pentaprise zusammen mit Winfried Schäfer leitet, die Abkehr vom Client-Server-Modell. Die Software wird nicht mehr an jedem PC im Betrieb installiert, sondern nur einmalig auf dem Server. Die Mitarbeiter und Außendienstmitarbeiter greifen dann über das firmeninterne Intranet oder sogar per Internet auf das System zu. Hierzu wird lediglich ein Web Browser benötigt, der sowieso auf jedem Arbeitsplatzrechner läuft. Die neue Architektur auf Linux-Basis, bei der man individuelle Anpassung an den Betrieb, Anwendung und Software-Kern getrennt habe, ermögliche eine problemlose Anpassung der „Firmenmaßanzüge“ an eine neuere Software-Version des ESS (so genannte Release-Fähigkeit). So entfielen zeit- und kostenintensive Aufrüstungen auf neue Releasestände und der Mittelstand spare enormes Geld. Grundsätzlich bietet ESS aber dieselben Möglichkeiten wie andere Unternehmenssysteme auch: Integriert sind Warenwirtschaft, Finanzbuchhaltung, Auftragsabwicklung und Produktionsplanung.


Die Internet-Basierung bringt nach Aussagen Herrmanns aber deutliche Vorteile: Ein Auftrag wird vom Außendienstmitarbeiter nicht mehr per Fax geschickt und dann im Betrieb eingetippt, sondern der Vertreter loggt sich per Internet ein und gibt den Auftrag gleich ins System. Geschäftspartner haben per Web Browser potenziell Zugang zu allen ihnen nützlichen Daten, ohne komplexe e-business-Projekte realisieren zu müssen. Der Nürnberger Lichtdesigner Bernd Beisse nutzt das System u.a., um seine europaweit tätigen Vertriebspartner besser anzubinden, die auch die Rücksendung von reklamierten Waren selbst steuern können. Dadurch seien zwei Mitarbeiterinnen von Routinearbeiten in der Auftragsabwicklung befreit und für die Vertriebsförderung frei geworden. Der Hersteller von Türzargen Max Eckstein hat dieses System installiert, um Fehlproduktionen zu senken und den Versand zu beschleunigen. Bei 10 000 Türzargen-Varianten ist Eckstein heute in der Lage, innerhalb von zwei Stunden nach Online-Auftragserteilung frei Rampe zu liefern. Bei den Kunden (dazu zählen auch eine landwirtschaftliche Einkaufsgenossenschaft mit 300 Betrieben, eine Schmuck-Handelskette, Behindertenwerkstätten und der vollautomatisierte Internet-Versand eQuisto) habe sich die Investition in das System innerhalb weniger Monate amortisiert.


Die Pentaprise GmbH, die für 2002 den Umsatz zu vervierfachen sucht, bereitet bereits ein weiteres Projekt vor: Die Bedienung der kompletten Unternehmenssoftware ESS vom mobilen und drahtlosen Organizer, dem PDA. Bereits 15 Vertriebspartner wurden innerhalb eines Jahres gewonnen und realisieren Projekte in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland. Mittelfristig wird auch der Start des Geschäftes in weiteren Ländern anvisiert.
bec.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2002, Seite 46

 
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