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Pflegeeinrichtungen greifen zur Selbsthilfe

Bis zu 55 Prozent der Arbeitszeit wenden Pflegeeinrichtungen für die Verwaltung auf. Diese Zeit fehlt für die Betreuung der Patienten und Bewohner von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland. Die Pflegeeinrichtungen haben daher begonnen, sich in der Genossenschaft „Help for Care eG“ zusammenzuschließen. Die Selbsthilfeorganisation von Pflegeeinrichtungen entlastet ihre Mitglieder in der Verwaltung und hilft ihnen Kosten zu senken. Sie ist eigenen Angaben zufolge die erste Einrichtung in Deutschland.

Help for Care wurde im Oktober 2002 in Nürnberg von Trägern der Pflegeeinrichtungen als Ergänzung zu den bestehenden Berufs- und Interessenvertretungen gegründet. Die Dienstleistungen der Genossenschaft reichen vom Einkaufsverbund über die Notruforganisation und Regulierung bis zur Zertifizierung der Mitgliedseinrichtungen. Die neue Genossenschaft stellte sich erstmals im Rahmen der Messe „ConSozial“ in Nürnberg der Öffentlichkeit vor.

Die Selbsthilfeeinrichtung steht allen privaten Einrichtungen und Einrichtungen der Wohlfahrtspflege offen. Es fallen keine laufenden Beiträge an. Jedes Mitglied zahlt nur das, was es an Leistungen in Anspruch nimmt. Ein Überschuss der Genossenschaft kommt wiederum anteilig den Mitgliedern zugute.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 12|2002, Seite 42

 
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