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Universität als Partner für Innovation

Die Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer der Universität Erlangen-Nürnberg (wtt) will Unternehmen mit neuen Angeboten den Zugang zu Forschungsergebnissen erleichtern. Vor allem eine Kooperationsbörse im Internet und ein praxisorientiertes Weiterbildungsangebot soll Firmen u.a. bei der Lösung spezifischer Probleme helfen. Zudem unterstützt die Kontaktstelle Studenten und Mitarbeiter der Universität, die sich selbstständig machen wollen.

Kerngeschäft der Kontaktstelle wtt ist die Anbahnung und Abwicklung von Forschungskooperationen zwischen Lehrstühlen und Unternehmen. „Im Rahmen des Technologietransfers ist es das Anliegen der Universität, aus neuen Forschungserkenntnissen schnellstmöglich in Kooperation mit der Wirtschaft neue Produkte und Dienstleistungen reifen zu lassen“, erläutert Sybille Barth, seit Frühjahr 2002 Leiterin der Kontaktstelle. „Zudem betreuen wir Kooperationsanfragen aus der Wirtschaft und finden innerhalb der Universität den richtigen Spezialisten“, so Barth weiter. 47 Kooperationsprojekte mit einem gesamten Projektvolumen von rund 600 000 Euro begleitete die Kontaktstelle wtt im Jahr 2002.

Forschungsprofile online
Ein Aufgabenbereich, der in Zukunft weiter ausgebaut werden soll, ist das Forschungsmarketing. Die Forschungsleistungen der Lehrstühle sollen für Unternehmen und Öffentlichkeit transparent gemacht werden, um so Kooperationen zu erleichtern. In einem ersten Schritt hat sich die Kontaktstelle daher am Transfer-Portal „Baydat-Online“ beteiligt, in dem ausschließlich Forschungsprofile von Wissenschaftlern gespeichert sind, die an einer Zusammenarbeit mit Unternehmen interessiert sind.
Das Portal Baydat-Online ermöglicht es Interessierten, sich hochschulübergreifend und kostenlos über die Forschungsgebiete der bayerischen Wissenschaftler und ihre Forschungsausrüstung zu informieren. Eine integrierte Kooperationsbörse erlaubt es, anonyme Kooperationsgesuche aufzugeben und Angebote zu sichten. Baydat-Online ist ein Projekt des Bayerischen Wissenschaftsministeriums und der Arbeitsgemeinschaft der Transferstellen der Bayerischen Universitäten (TBU) in Kooperation mit den bayerischen Fachhochschulen.

Fördermittel
Lehrstühle, deren Kooperationspartner aus der Wirtschaft sowie Unternehmensgründer an der Universität unterstützt die Kontaktstelle durch die Recherche nach geeigneten Fördermitteln und durch Hilfestellung bei deren Akquisition. Unternehmensgründern hilft die Kontaktstelle insbesondere durch das Bayerische Förderprogramm zum leichteren Übergang in eine Gründerexistenz („Flügge“). Das Programm ermöglicht Gründern in der Anfangsphase ihrer Gründung die Sicherung ihres Lebensunterhaltes durch eine Halbtagsstelle an der Universität. Gleichzeitig kann der Gründer die Ressourcen der Universität nutzen. Das Programm haben bisher 25 Personen an der Universität Erlangen-Nürnberg in Anspruch genommen.

Unternehmensgründungen
Im Rahmen des durch die High-Tech-Offensive geförderten Hochschulprogramms für Unternehmensgründungen („Hochsprung“) begleitet wtt Unternehmensgründer aus dem Hochschulumfeld. Allein in den letzten beiden Jahren konnten 46 Gründungsvorhaben aus der Universität betreut werden. Über 200 Interessenten aus verschiedenen Hochschulen der Region besuchten Veranstaltungen zum Thema Existenzgründung und ließen sich in einschlägigen Wettbewerben schulen.

Weiterbildung
Ein weiteres Ziel der Kontaktstelle ist der Aus- und Aufbau der wissenschaftlichen Weiterbildung. Geplant sind der Aufbau eines Weiterbildungsportals für die Friedrich-Alexander-Universität sowie Veranstaltungen zu praxisrelevanten Themen.
Externer Kontakt: Kontaktstelle wtt, Sybille Barth, Tel. 09131/85-29 470, Fax –29 459, wtt@rzmail.uni-erlangen.de
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 01|2003, Seite 14

 
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