Der Rating-Fitness-Check auf den Internet-Seiten der IHK Nürnberg für Mittelfranken wird von den mittelständischen Unternehmen zur Vorbereitung auf künftig anstehende Finanzierungsgespräche intensiv genutzt. Seit der Freischaltung im August 2002 haben 1000 Unternehmen den Selbsttest vollständig bearbeitet.
Zur Bewertung wird den Antwort-Alternativen ein Notenschema von 1 (sehr guter Stand der Rating-Vorbereitungen) bis 5 (intensive Vorbereitungen auf ein Rating sehr empfehlenswert) zu Grunde gelegt. In der Auswertung der 1000 vollständig durchgeführten Tests zeigt sich insgesamt ein gemischtes Bild: Die Teilnehmer erzielten ihre besten Bewertungen in den Fragen zu Risiken/Normen sowie zu Management/Mitarbeitern. Handlungsbedarf zeigt sich jedoch vornehmlich im Controlling, in der Unternehmensorganisation sowie in der Erarbeitung von Unternehmensstrategien.
In nahezu allen Bereichen erreichten die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes überdurchschnittliche Ergebnisse. Im Gegensatz dazu lagen Teilnehmer der Gruppe „Bau, Handwerk, Sonstige“ unter dem Durchschnitt aller Befragten. Die Wirtschaftszweige „Handel, Gastgewebe“ und „Sonstige Dienstleistungen“ bewegten sich im Mittelfeld. Die Unterschiede zwischen den Wirtschaftssektoren lagen in den sieben getesteten Bereichen zwischen 0,2 und 0,5 Notenstufen; am ausgeprägtesten waren sie in den Fragen zu Strategie und Markt.
Starker Handlungsbedarf im Controlling
Der auffälligste Handlungsbedarf für die Unternehmen besteht im Bereich Controlling, in dem mit einem Gesamt-Notendurchschnitt von 3,55 nicht einmal ein befriedigendes Ergebnis heraus kam. In den Fragen zur Qualität von strategischer Planung und von Risiko-Frühwarnsystemen sowie zum internen Überwachungssystem wurde mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen nur mit den Noten 4 oder 5 beurteilt. Ähnliche Schwächen offenbarten sich in den Fragen nach dem Berichtswesen, nach der Abhängigkeit des Unternehmens von einzelnen Führungspersonen, nach der formalisierten Organisationsstruktur und der Organisation von Routineprozessen (wie etwa der Auftragsabwicklung) und nach Qualitäts- sowie Kundenbeziehungs-Managementsystemen.
Neben den eher organisatorischen Ansatzpunkten für Verbesserungen erscheinen jedoch auch die harten Fakten vielfach nicht den internationalen Ansprüchen zu genügen, die von den Kreditinstituten künftig angelegt werden müssen: Die Eigenkapitalquote liegt bei mehr als der Hälfte aller Teilnehmer am Fitness-Check unter 20 Prozent – ein bekanntes Problem, das vorwiegend auf das deutsche Steuerrecht zurück geht, das die Fremdfinanzierung traditionell gegenüber der Selbstfinanzierung begünstigt.
Zur Bewertung wird den Antwort-Alternativen ein Notenschema von 1 (sehr guter Stand der Rating-Vorbereitungen) bis 5 (intensive Vorbereitungen auf ein Rating sehr empfehlenswert) zu Grunde gelegt. In der Auswertung der 1000 vollständig durchgeführten Tests zeigt sich insgesamt ein gemischtes Bild: Die Teilnehmer erzielten ihre besten Bewertungen in den Fragen zu Risiken/Normen sowie zu Management/Mitarbeitern. Handlungsbedarf zeigt sich jedoch vornehmlich im Controlling, in der Unternehmensorganisation sowie in der Erarbeitung von Unternehmensstrategien.
In nahezu allen Bereichen erreichten die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes überdurchschnittliche Ergebnisse. Im Gegensatz dazu lagen Teilnehmer der Gruppe „Bau, Handwerk, Sonstige“ unter dem Durchschnitt aller Befragten. Die Wirtschaftszweige „Handel, Gastgewebe“ und „Sonstige Dienstleistungen“ bewegten sich im Mittelfeld. Die Unterschiede zwischen den Wirtschaftssektoren lagen in den sieben getesteten Bereichen zwischen 0,2 und 0,5 Notenstufen; am ausgeprägtesten waren sie in den Fragen zu Strategie und Markt.
Starker Handlungsbedarf im Controlling
Der auffälligste Handlungsbedarf für die Unternehmen besteht im Bereich Controlling, in dem mit einem Gesamt-Notendurchschnitt von 3,55 nicht einmal ein befriedigendes Ergebnis heraus kam. In den Fragen zur Qualität von strategischer Planung und von Risiko-Frühwarnsystemen sowie zum internen Überwachungssystem wurde mehr als die Hälfte der teilnehmenden Unternehmen nur mit den Noten 4 oder 5 beurteilt. Ähnliche Schwächen offenbarten sich in den Fragen nach dem Berichtswesen, nach der Abhängigkeit des Unternehmens von einzelnen Führungspersonen, nach der formalisierten Organisationsstruktur und der Organisation von Routineprozessen (wie etwa der Auftragsabwicklung) und nach Qualitäts- sowie Kundenbeziehungs-Managementsystemen.
Neben den eher organisatorischen Ansatzpunkten für Verbesserungen erscheinen jedoch auch die harten Fakten vielfach nicht den internationalen Ansprüchen zu genügen, die von den Kreditinstituten künftig angelegt werden müssen: Die Eigenkapitalquote liegt bei mehr als der Hälfte aller Teilnehmer am Fitness-Check unter 20 Prozent – ein bekanntes Problem, das vorwiegend auf das deutsche Steuerrecht zurück geht, das die Fremdfinanzierung traditionell gegenüber der Selbstfinanzierung begünstigt.
