Was ändert sich durch die neue Mittelstandsbank bei den öffentlichen Finanzierungshilfen?

Was ist die neue Mittelstandsbank?
Die KfW-Mittelstandsbank ist durch die Verschmelzung der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) auf die KfW – Kreditanstalt für Wiederaufbau entstanden. In Zukunft heißt das Förderinstitut des Bundes KfW-Mittelstandsbank.

Welche Auswirkungen ergeben sich für öffentliche Finanzierungshilfen?
Ab 1. September 2003 wird der so genannte „Unternehmerkredit“ für Gründer und Mittelstand aufgelegt. Dieser Unternehmerkredit führt die Bausteine des KfW-Mittelstandsprogramms und des DtA-Existenzgründungsprogramms zusammen.

Die Varianten „Leasing“ und „Ausland“ des KfW-Mittelstandsprogramms werden als „Unternehmerkredit-Leasing“ und „Unternehmerkredit-Ausland“ weitergeführt.

Die Varianten KfW-Mittelstandsprogramm – Liquiditätshilfe und DtA-Existenzgründung-Betriebsmittelvariante werden zum „Unternehmerkredit – Betriebsmittel“.

Wie können die Darlehen beantragt werden?
Die KfW-Mittelstandsbank gewährt Kredite nicht direkt an den Investor, sondern ausschließlich über Kreditinstitute, die für die durchgeleiteten Kredite ganz oder teilweise die Haftung übernehmen. Die Anträge für die Darlehen müssen daher bei der Hausbank gestellt werden.

Welche Darlehensprogramme kommen für Gründer in Frage?
Gründer können neben dem Unternehmerkredit auch Startgeld und Mikrodarlehen beantragen. Ebenso bleiben die ERP-Eigenkapitalhilfe und das ERP-Existenzgründungsprogramm erhalten. Entscheidend ist, wie hoch und wofür der Kapitalbedarf ermittelt wurde.

Was kann mit dem Unternehmerkredit finanziert werden?
Mit dem Unternehmerkredit können Investitionen, der Kaufpreis bei einer Unternehmensübernahme oder eine tätige Beteiligung finanziert werden, aber auch die Beschaffung und Aufstockung des Material-, Waren- oder Ersatzteillagers.