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Corporate Design – warum?

Finanzkrise der Stadt Nürnberg auf der einen Seite, wegweisende kulturpolitische Initiativen auf der anderen Seite. „WiM“ befragte Nürnbergs Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner, wie dieser Spagat gelingen und wie Nürnberg als Kultur- und Dürerstadt profiliert werden kann.

Unternehmen müssen im scharfen Wettbewerb dafür sorgen, dass sie sich von der Konkurrenz absetzen. Und zwar nicht nur durch Produkte, neue Ideen und Konzepte, sondern auch auf visueller und kommunikativer Ebene.

Das Corporate Design (CD) – also ein durchgängiges Erscheinungsbild – ist die Möglichkeit, sich in der reizüberfluteten Werbewelt und bei der Fülle der Informationen am Markt abzugrenzen und durchzusetzen. Dadurch, dass die gleich bleibende visuelle Botschaft vermittelt wird, bleibt das Unternehmen in Erinnerung und schafft somit die Basis für erfolgreiche, integrierte Unternehmenskommunikation.

Das CD hat neben diesen grundlegenden Zielen aber noch weitere Vorteile: Kosten werden durch die Vereinfachung der festgelegten Abläufe reduziert, der konsequente Einsatz von CD signalisiert Kontinuität in der Unternehmenskommunikation. Das gut gestaltete und organisierte CD erzeugt einen hohen Wiedererkennungswert, erhöht den Bekanntheitsgrad und wirkt nachhaltig. Dies schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen sowie ein klares Unternehmensprofil, fördert ein positives Image und steigert den Unternehmenswert. Allgemein ausgedrückt: Das CD visualisiert die Kultur, die Wertvorstellungen und die Ziele des Unternehmens.

Damit dies alles funktioniert, muss Corporate Design die Identität des Unternehmens über sämtliche Kommunikationsmittel transportieren. D.h. das individuelle und authentisch gestaltete CD muss vom Firmenlogo, über Schrift, Hausfarbe bis zu Bildkonzepten und Formaten durchgehalten werden. Wichtig ist deshalb, dass das CD in einer Dokumentation zusammengefasst wird, damit es alle Beteiligten in der Praxis ohne Probleme anwenden können. Und noch etwas ist wichtig: Das CD darf nicht statisch sein, sondern muss die Chance offen lassen, sich dem Zeitgeist sinnvoll anpassen zu können.

Annette Ruland
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 09|2003, Seite 27

 
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