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Heißmann und Rassau machen Kultur ohne Subventionen

Die Comödie Fürth, einer der drei IHK-Gründerpreisträger im Jahr 1999, zieht fünf Jahre nach der Gründung eine überaus positive Bilanz. Volker Heißmann und Martin Rassau, die beiden Betreiber und Stars des Theaters, nannten folgende Zahlen: 140 verschiedene Inszenierungen – sowohl Eigenproduktionen der zwei Hausherren als auch Gastspiele, z.B. des renommierten Hamburger Ohnsorg-Theaters – gingen von 1998 bis 2003 über die Bühne in dem Jugendstilbau, den der jüdische Unternehmer Heinrich Berolzheimer 1906 für Volksbildungszwecke gestiftet hatte. 410 000 Zuschauer haben die Aufführungen gesehen. Damit habe das Programm der Comödie, wie Heißmann nicht ohne Stolz erklärt, fast ebenso viel Publikumszuspruch erfahren wie der Spielplan des Stadttheaters Fürth. Dessen Ankündigung, ebenfalls ein Kabarett-Programm aufzulegen, hatte jüngst zu kontroversen Diskussionen geführt.

„Die Comödie ist ein wichtiger Bestandteil des Fürther Kulturlebens“, betont der Fürther Stadtrat und Pfleger des Berolzheimerianums Günter Witzsch. „Die Stadt ist stolz darauf, dass wir hier in der Comödie Künstler haben, die weit über die Region hinaus bekannt sind“, sagt er im Hinblick auf Erfolge von Heißmann und Rassau bei der „Fränkischen Fasnacht“ in Veitshöchheim und bei Gastspielen, die sie bis nach Norddeutschland führen.

„Bemerkenswert ist jedoch nicht nur die künstlerische Leistung der beiden, sondern auch die unternehmerische. Ihr Theaterbetrieb kommt ganz ohne städtische Subventionen aus. Was Heißmann und Rassau am Herzen liegt, ist die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Im Theater und der dazugehörigen Gastronomie beschäftigen sie 40 fest angestellte Mitarbeiter, darunter acht Auszubildende.

zei
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2003, Seite 52

 
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