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Harfe für die Musikpädagogik

Die Veeh-Harfe ist ein Saitenzupfinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Eigens für das Instrument wurde eine einfache und deutliche Notenschrift entwickelt, die auf das Wesentliche reduziert ist. Die Notenschablonen werden zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben und ermöglichen so ein Spielen „vom Blatt“.

Entwickelt wurde die Harfe von dem Landwirt Hermann Veeh. Er war damals auf der Suche nach einem Musikinstrument für seinen Sohn Andreas. Dieser kam mit dem Down-Syndrom auf die Welt und hatte trotz seiner Liebe zur Musik Schwierigkeiten, ein Instrument zu erlernen. Orientiert an den Fähigkeiten seines Sohnes entwickelte Veeh das völlig neue Musikinstrument, das heute in der Musikpädagogik, in Kindergärten und Schulen eingesetzt wird, Therapien in Kliniken ergänzt und den Alltag in Senioreneinrichtungen bereichert. Aber auch zum privaten Musizieren wird die Veeh-Harfe genutzt. So wird die Hälfte der produzierten Harfen an Privatleute verkauft.

Das Instrument wird heute in einer Werkstatt bei Uffenheim gefertigt und vertrieben. Das Unternehmen wird von Johanna Veeh-Krauß geführt, die zurzeit vier Mitarbeiter beschäftigt und eine fünfte Einstellung plant.

Zum Kennenlernen des außergewöhnlichen Instruments bietet das Unternehmen verschiedene Veranstaltungen an. In Schnupperkursen kann man sich mit der Veeh-Harfe bekannt machen. In den so genannten Baukursen fertigt man aus einem vorgearbeiteten Rohling seine persönliche Veeh-Harfe und lernt das Besaiten, Stimmen und Notenschreiben.
 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2004, Seite 65

 
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