Zwei Unternehmen teilen sich einen Azubi: Das ist die Grundidee von Ausbildungsverbünden. Das neue Verbundmodell „Los“ (Lokales Kapital für soziale Zwecke) in Nürnberg will besonders kleine Firmen ansprechen. Seit Oktober 2005 wird diese Verbundausbildung, die von der Stadt Nürnberg initiiert und von IHK, Handwerkskammer und Einzelhandelsverband unterstützt wird, von dem Fürther Reformhaus Marx und dem Nürnberger Naturwarenladen Degen praktiziert. Sie bilden gemeinsam einen Umschüler aus.
Das „Los“-Team hatte zunächst die Ausbildungsinhalte auf die beiden Partner aufgeteilt, Rechte und Pflichten der Kooperationspartner geklärt, den Kooperationsvertrag erarbeitet und den Ausbildungsvertrag bei der IHK eingereicht. Die Vorteile einer solchen Kooperation: Sie ermöglicht Betrieben auszubilden, wenn sie alleine dazu nicht in der Lage wären. Das „Los“-Team übernimmt zudem die Auswahl eines geeigneten Auszubildenden. Gefördert wird das Projekt von EU und Bund, Träger ist das Nürnberger Büro Planwerk.
