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Wöhrl

Großaktionär bei Ludwig Beck

Die Rudolf Wöhrl AG, Nürnberg, hat 29,91 Prozent der Anteile an der Münchner Ludwig Beck am Rathauseck Textilhaus Feldmeier AG erworben, die durch das traditionsreiche „Kaufhaus der Sinne“ am Münchner Marienplatz über München hinaus bekannt ist.

Die Beteiligung setze anhaltenden Spekulationen über die Zukunft der Ludwig Beck AG ein Ende, so Wöhrl-Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Wöhrl: „Die Beteiligung der Wöhrl AG an der Ludwig Beck AG wird ein Garant für den Fortbestand des Namens ,Beck am Rathauseck’ sein.” Als neuer Großaktionär stehe man hinter der Strategie des Ludwig Beck-Vorstandes, den Standort Marienplatz durch innovative Konzepte und hochwertige Marken aufzuwerten. Beide Unternehmen wollen zudem bei Einkauf, Logistik und Warenwirtschaft zusammenarbeiten, um Kosten zu senken und zusätzlichen Erlöse zu erzielen. Diese Synergien werden die Profitabilität der Ludwig Beck AG steigern und die bestehenden Arbeitsplätze sichern, so die Erwartung der Investoren. Weitere Zukäufe von Ludwig Beck-Aktien strebt Wöhrl zurzeit nicht an.

U1 Stores
Mode, Lifestyle und Musik verbinden die U1 Stores in Nürnberg und Augsburg, mit denen die Wöhrl AG das junge sowie mode- und trendbewusste Publikum anspricht. U1 ist Bestandteil der Wachstumsstrategie des Modehauses, mit dem das Nürnberger Familienunternehmen an die Spitze der Branche aufsteigen will, so Aufsichtsratschef und Mehrheitseigner Gerhard Wöhrl. Im Vordergrund stehe dabei die Stärkung der bestehenden Flächen, zehn bis 25 Prozent mehr Umsatz wolle man allein durch intensivere Flächennutzung in den einzelnen Häusern erzielen. Mit Umsatzsteigerungen im zweistelligen Bereich leisteten die U1-Shops bereits einen entscheidenden Anteil.

„Bis Mitte 2006 sollen alle Wöhrl-Filialen in Deutschland über eine U1-Verkaufsfläche verfügen“, so U1-Geschäftsführer Christian Greiner. Erweist sich das Konzept als tragfähig, könnten ab 2007 eigene U1-Filialen unabhängig von Wöhrl in Ballungsräumen wie Berlin, München, Hamburg und Stuttgart etabliert werden. Auch ein Engagement im Ausland steht zur Diskussion.

 

WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 05|2006, Seite 77

 
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